Full text: Lehrbegriff der Optik und Perspectiv ([Theil 7])

6s6 
Die Perspectiv. 
also kw auf TG senkrecht gesetzt, so hat man Tw= 
TZ cosGTZ^^colf cosy, und wk—TkfmGTk 
= c sin e. Für einerley Meridian ändert sich y 
nicht, also können die beyden letzten Formeln wie 
derum dienen, so viele Puncte der orthographischen 
Projeckion eines Meridians zu finden, als nöthig 
find, um sie durch diese Puncte durchzuziehen, wenn 
man siarc s die Werthe so , 20 , u. s. f. oder 
auch-«; , io°, 15°, u. s. f. setzt, und die zugehö 
rigen Werthe von Tw und wk sucht. 
Hiemit ist zugleich die Aufgabe gelöst, wenn 
die Tafel die orthographische Aequatorealprojection 
der Kugel vorstellt, wie die orthographische Pro- 
jection eines Puncts gefunden werden könne, dessen 
Lange y und Breite s gegeben ist. Man zeichnet 
nämlich einen Meridian, dessen Lange y, und einen 
Parallelkreis, dessen Breite e ist, so liegt die gesuchte 
Projection in beyder Durchschnitte. 
119 Wenn ein Punct k auf der Tafel gegeben ist, 
ki§. und man soll die Lange und Breite des dadurch ab 
gebildeten Puncts finden, so ziehe man gh durch k 
mit GH parallel, und die Grade des Bogens Gg 
oder Hh geben die Breite des Puncts k. Ueber der 
Ztverchaxe P(Z^ verzeichne man ferner eine Ellipse, 
die durch h gehr: wenn diese TG in Y schneidet, so 
ziehe man YZ auf TG senkrecht, und zahle die Gra 
be des Bogens GZ, als die gesuchte Lange. Um die 
Ellipse durch h zu zeichnen, muß man ihre zugeord 
nete Are suchen. In solcher Absicht sey kp auf PQ^ 
senkrecht, T-p—f, pk==g* Weil nun die zugeord 
nete Axe — Gofy ist, so hat man gg—coiy z 
(s—/ 2 )> (261.K.) mithin coiy~— 
e —f 
und
	        
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