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Die Perspectiv.
also kw auf TG senkrecht gesetzt, so hat man Tw=
TZ cosGTZ^^colf cosy, und wk—TkfmGTk
= c sin e. Für einerley Meridian ändert sich y
nicht, also können die beyden letzten Formeln wie
derum dienen, so viele Puncte der orthographischen
Projeckion eines Meridians zu finden, als nöthig
find, um sie durch diese Puncte durchzuziehen, wenn
man siarc s die Werthe so , 20 , u. s. f. oder
auch-«; , io°, 15°, u. s. f. setzt, und die zugehö
rigen Werthe von Tw und wk sucht.
Hiemit ist zugleich die Aufgabe gelöst, wenn
die Tafel die orthographische Aequatorealprojection
der Kugel vorstellt, wie die orthographische Pro-
jection eines Puncts gefunden werden könne, dessen
Lange y und Breite s gegeben ist. Man zeichnet
nämlich einen Meridian, dessen Lange y, und einen
Parallelkreis, dessen Breite e ist, so liegt die gesuchte
Projection in beyder Durchschnitte.
119 Wenn ein Punct k auf der Tafel gegeben ist,
ki§. und man soll die Lange und Breite des dadurch ab
gebildeten Puncts finden, so ziehe man gh durch k
mit GH parallel, und die Grade des Bogens Gg
oder Hh geben die Breite des Puncts k. Ueber der
Ztverchaxe P(Z^ verzeichne man ferner eine Ellipse,
die durch h gehr: wenn diese TG in Y schneidet, so
ziehe man YZ auf TG senkrecht, und zahle die Gra
be des Bogens GZ, als die gesuchte Lange. Um die
Ellipse durch h zu zeichnen, muß man ihre zugeord
nete Are suchen. In solcher Absicht sey kp auf PQ^
senkrecht, T-p—f, pk==g* Weil nun die zugeord
nete Axe — Gofy ist, so hat man gg—coiy z
(s—/ 2 )> (261.K.) mithin coiy~—
e —f
und