Full text: Lehrbegriff der Optik und Perspectiv ([Theil 7])

Weil übrigens Cp=rcosS; sinA= CD. cos& war; 
so kann auch CD für den Halbmesser genommen, 
und in dem Verhältniß der Sinus von Grad zu 
Grad eingetheilt werden; alsdenn theilen die durch 
jeden Theilungspunct wie p auf Cp senkrechten Or« 
dmaten die Quadranten ÄD und BD von A oder B 
bis D in ihre Grade. 
Z6Z. 
L22 Man wendet diese Methode leicht auf die orkho- 
Eig, graphische Horizontalprojection an, wenn es etwa 
verlangt würde, den Meridian AeCa, oder auch den 
Parallelkreis in seine Grade einzutheilen: 
auch könnte man eben so verfahren, wenn es erfor 
dert würde, die orthographische Aequatorealpro- 
r 19 jection des Meridians (r»9. Fig.) in Grade. 
Ei§. einzutheilen. In allen Fallen der orthographischen 
Projection ist die halbe kleinere Axe —, linA—,-cosch, , 
mithin desto kleiner, je naher das Auge der Ebene ! 
des AequatorS des abgebildeten Kreises steht, oder 
je naher der Neigungswinkel ch der Ebene des abge- 
bildeten Kreises gegen die Tafel dem rechten Winkel 
kommt. In Fallen, wo A—o, oder \p~yo° ist, 
verwandelt sich die Ellipse in eine grade Linie, die 
mit ihrer Zwerchare zusammenfällt. Stellt man 
113 sich in der uz. Fig. vor, daß CD—CE abnehme, 
kiZ. so bleibt doch DM allenrahl das Bild des Bogens ^ 
EN, und wenn CD=CE verschwindet, so verwan 
delt sich der Bogen DM in die grade Linie CP, die 
Puncte D und E fallen mC, so wie M und p in P 
zusammen, mithin ist nun CE — riinS- das Bild ei 
nes Bogens EN, der in Graden ausgedrückt =£ ist. 
Diefemnach bleibt die am Ende des vor. §. fest 
gesetzte Regel für die Eintheilung der Projection in ! 
Grabe
	        
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