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y. Abschnitt.
Hier hat man nun tang AOQ,= —
*0. ,
OP' fans
M0Q=-^j,uni)0M=/(0P 2 +PQ^ +QM 2 ).
Sind also die drey rechtwinklichten Coordinaten für
jede Zeit t bekannt, so lassen sich auch die Winkel
AOQ, QOM nebst der Entfernung OM für jede
Zeit t angeben.
Wäre das Auge selbst in Bewegung, gesetzt
daß es auch nicht immer in einerley Ebene bliebe;
so würde die Bewegung desselben ebenfalls nach den
Gründen des \ 91 §. der Mech. gesucht werden müs
sen. Man muß nemlich eine Ebene wie APQan-
nehmen, die durchs Auge 0 geht, und beständig
mit einer Ebene von unveränderlicher läge parallel
bleibt, wo sich auch das Auge in seiner Bahn besin-
det: alsdenn läßt sich jede Stelle M des Puncts B
in seiner relativen Bahn durch drey rechtwinklichte
Coordinaten AP, PQ, QM, wie im 55 §* durch
zwey, bestimmen, die für jede Zeit t bekannt seyn
müssen, um die relative Bewegung des Puncts M
oder B gegen 0 vollständig zu kennen. Alsdenn las
sen sich die Winkel AOQ^, QOM, nebst der Ent
fernung OM eben so finden, wie in dem Fall, wenn
das Auge ruhete, und der Punct B allein in Bewe
gung wäre. Anwendungen hievon zu machen gehöre
eigentlich nicht für die Optik, sondern für die Me
chanik und Astronomie.
VI.