58 Die Optik.
nachher allererst L wahrnehmen können, wenn über-
dem die Zeit ^—- verflossen wäre. Brauchte das
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Licht zu seiner Fortpflanzung gar keine Zeit, so
würde das ?tuge 0 beyde Puncte in demselben
Augenblick, da sie zugleich zu leuchten anfangen,
auch zugleich wahrnehmen können.
58. §.
Wofern nicht allein das Auge des Beobachters,
sondern auch beyde Puncte L und / völlig in Ruhe
sind, so wird die allmahlige Fortpflanzung des LichtS
irr der scheinbaren Lage beyder Puncte gegen einan
der keine Aenderung machen. Der Strahl LO
kommt nach derselben Richtung ins Auge, nach
welcher er von dem leuchtenden Punct ausgehet,
und eben so auch der Strahl /0. Demnach ist
die scheinbare Entfernung LO/ beyder Puncte von
einander eben so groß als sie seyn würde, wenn
gleich das Licht gar keine Zeit brauchte von L oder
l nach O zu kommen, oder wenn es sich durch
jede noch so große Entfernung in einem Allgenblick
fortpflanzte. Ganz anders wird es sich verhalten,
wenn entweder der Punct L allein, oder das Auge
allein, oder alle beyde zugleich in Bewegung sind.
Brauchte das Licht gar keine Zeit, von L nach O
zu kommen; so würde die scheinbare Bewegung
des Puncts L völlig nach den Grundsätzen des
vor. Abschnitts gefunden werden können, und die
scheinbare Lage desselben gegen 0 wäre in jedem
Augenblick diejenige, welche nach den dort gewie
senen Regeln gefunden wird. Wie sich aber die
scheinbare Lage in der Voraussetzung ändere, daß
das Licht Zeit brauche von L nach O zu kommen,
das soll nun naher untersucht werden.
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59* §*