Full text: Lehrbegriff der Optik und Perspectiv ([Theil 7])

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VII. Abschnitt. 
giebt es unzählig viele"verschiedene leuchtende Puncte, 
die insgesammt ihr Licht auf einen dunklen Körper 
werfen können, und so ist der eigentliche Schatten 
allemal mit einem Halbschatten umgeben. Uebrigens 
wird immer nur ein Theil der Oberfläche des leuch 
tenden Körpers sein Licht auf den dunklen werfen 
können , und es^aird auf die Größe und Gestalt bey 
her Körper, ingleichen auf ihre Entfernung von ein 
ander ankommen, wie groß sowohl der erleuchren-r 
de Theil des einen, als auch der erleuchtete Tbeil 
des andern sey^ Von eben diesen Umstanden wird 
auch die Gestalt und Größe des Schattens und Halb 
schattens und beyder Projection auf einer Ebene von 
gegebener Lage abhängen. Wie man sich verhalten 
müsse, um beydes zu finden, davon sollen nun einige 
Proben gegeben werden. 
?r. Z. 
Dip Entfernung der Mittelpuncte A und 20 
B zweyer Ärcife in einerley Ebene rst gegeben: 
man soll eine grade Linie ziehen, die beyde 
preise berührt. 
Aufl. Eine solche Berührungslinie kann auf 
zweyerley Art gezogen werden: nachdem nemlich 
Aß gezogen ist; können beyde Berührungspuncte 
auf einerley Seite oder auf verschiedenen Seiten 
der Linie Aß liegen. 
Fall. 
Wenn beyde Kreise gleich groß sind, und man 
richtet AE, BD auf Aß senkrecht auf; so ist AE = 
------ BD: ziehet man alsdenn ferner ED, so berührt 
diese Linie beyde Kreise, weil die Winkel AED und 
BDE rechte Winkel werden (? 26.§. Geom,). Sind 
die Kreise ungleich groß, und ED berührt noch alle 
beyde, so ist EiVB =D?.C spitz, wenn Bp<AE
	        
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