X. Abschnitt. 507
habe, wen» das Wasser verkical auffalk, welche»
. -'ij:- Fall Hr. Euler allein betrachtet hat, nicht aber,
~ wenn das Wasser in einer gegen den Horizont ge
neigten Richtung senkrecht gegen die Schaufeln ge-
k führt ist. In der letztem Voraussetzung betrachtet
Hr. 2Llberc Euler die horizontalen Räder in der
- c y Preisschrift: Enodatio quaestionis, quomodo vis a-
quse &c. §. 38. pag. 27. und giebt ihnen bey dieser
Einrichtung den Vorzug vor allen andern Arten,
Maschinen durch den Stoß des Wassers zu bewe--
gen, wie solches auch würklich die bisherige Ausfüh
rung bestätiget.
*54 §.
Eben deswegen schlaget Hr. Alb. Euler in der
angezogenen Preisschrift 26 u. f. S. vor, ein vcrti-
J :i ! ; caleö Rad auf eben die Art einzurichten, wie das
* — oben beschriebene horizontale Rad. Wenn das Rad 2/
^ ^ y?(^vertical stehet, und das Wasser in einer hori- E
zontalen Rinne senkrecht gegen die Schaufeln geler-
tet ist, die also gegen die Ebene des Rades unter ei-
: vem Winkel — 90° —^ geneigt seyn muß; so erhel-
< let, daß das verticale Rad eben denselben Effect
. : ; £ :; thun müsse, wie das horizontale Rad. Ein solches
Rad würde unstreitig einen doppelt so grossen Effect
- ^ ■ zuwege bringen, als ein gemeines unterschlachtigeS
^ Rad, wofern es mit Hrn. Eulers Regel, den
s;X^ ser-Stoß zu berechnen, im 99 §. seine Richtigkeit
i Je Be- und wenn man es z. E. bey einer Korn-Müh-
¿¿,0; le anbrachte, so würde man mit einem Gang so viel
ii(d' ^ orn können, als sonst mit zweenen Gangen,
Rr liff" wodurch bey Erbauung einer Mühle, wo viel zu mah-
len ist; die Kosten ansehnlich gespart werden könnten.
^ Was