Full text: Die Hydraulik (Der Fünfte Theil)

208 Die Hydraulik. 
Was übrigens die Einrichtung derSchaufeln betrift, 
so kann man sie füglich am Umfang einer Scherbe 
CXY nach diesem Gesetz einsitzen, daß das Wasser 
nicht zwischen zwo nechst nach einander folgende 
Schaufeln rs und RS durchströmen kann, sondern 
von der nechst folgenden RS sogleich aufgefangen 
wird, wie es die vorhergehende --/verlast; und dies 
bestimmt die Anzahl der Schaufeln, wenn ihre Gröf- 
si nebst dem Halbmesser der Scheibe CXY gegeben 
ist. Man kan ihnen füglich die Gestalt eines Tra- 
pezii geben, so daß die Seiten-Linien RV, TS, ge 
gen den Mittespunct des Rades zu convergiren, da 
dann der verlängerte Halbmesser RC die Schaufel 
halbirt. 
*55 §. 
Es ist der Bogen IN zwischen zwoen zu 
nechst folgenden Schaufeln, wie auch ihre 
Höhe CI gegeben, nebst ihrem Y^eLgungswins 
kel gegen die Ebene des Rades, und dessen 
Halbmesser KI bis an den aussern Umfang ge- 
nommen: man sucht die beyden Grundlinien 
SU und TR der Schaufeln. 
Aust. Mar» halbire den Bogen I^l zwischen den 
Schaufeln in W, und lege durch R und W eine E- 
bene senkrecht auf die Schaufel RS. Wenn nun 
diese die Schaufel in RC schneidet, die nechstfolgende 
aber in ts, so müssen RU und ts die Seitenlinien der 
Schaufeln abgeben, wenn das Wasser, indem es die 
vordere bey ts zu verlassen anfangt, von der nechst 
folgenden sogleich wieder aufgefangen werden soll. 
Die Winkel IRW und WRN geben die Seitenflä 
chen zu zweyen körperlichen Dreyecken ab, worin die 
Winkel
	        
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