Full text: Die Hydraulik (Der Fünfte Theil)

XL Abschnitt. 22z 
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sem Grundsatz zusammen hange, betrachte man die 
ganze in einem solchen Gefäß besindlicheMasse Was 
ser als ein System unzehlig vieler schweren Puncte, 
wovon ein jeder durch den Fall, indem das Wasser 
nach und nach im Gefäß sinkt, eine gewisse Geschwin 
digkeit, also eine lebendige Kraft erlangt. Der 
Schwerpunct aller dieser kleinen Massen wird zu 
gleich um eine gewisse Tieft sinken, und dadurch eine 
lebendige Kraft erlangen, die der Summe jener le 
bendigen Kräfte gleich ist (2S0 §. Mech.). Wenn 
inan also annimmt, daß alle Theil'chen mit der erlang 
ten Geschwindigkeit in einem gewissen Augenblick 
wieder aufwärts stiegen; so würde ihrSchwerpunct 
eben so hoch steigen, als er gefallen ist. Weil nun 
diese beyden Höhen gleich seyn müssen, so werden 
auch ihre Differentiale gleich seyn. Daniel Ber^ 
noulli hat einen eigenen Sprachgebrauch eingeführt, 
um das Wort: lebendige Arafc zu vermeiden« 
Die Höhe, worauf in jener Voraussetzung der 
Schwerpunkt steigen würde, nenne er ascensum po 
tentialem, die Höhe aber, von welcher der Schwer 
punkt herabgefallen ist, descensam actualem, a. a. 
O. 8eök. III. §. 1. p. 30. Es kommt also nun alles 
darauf an, daß man das Differential des ascensns 
potentialis sowohl, als des de/eenluz aölualiz sucht, 
und hiernechst beyde einander gleich setzt. Hiezu 
wird folgender Vorbereitungssatz dienen. 
ietz.DüN. 
Münz der 
n. Sca.HL 
k mit die« 
163 §. 
Die Höhe zu finden, auf welche der Schwer- 3 ® 
puncc des Wassers im Gefäß AKLB steigen Fig, 
sann, nachdem die Oberfläche AB bis CD 
gestrnken ist. 
Anst.
	        
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