L?2 Die Hydraulik.
\ao seht. Ob ich gleich an diesen Schlüffen an sich
nichts auszusehen habe, so scheint doch dieseVermin-
derung des Werths von h fast zu stark zu seyn, als
daß man diesen Umstand allein für die Ursache der
Abweichung des Versuchs von obiger Rechnung hal
ten könnte: und ich denke, daß die oben von mir
angeführte Ursache, die Beschleunigung des voran
laufenden Wassers von dem nachfolgenden, wenig
stens einigen Antheil daran habe. Meine Gedanken
werden, wo ich nicht irre, selbst durch den zweyten
Bernoullischen Versuch bestätiget.
Hiebey wird eine cylindrische Röhre gebraucht 130
Theile lang, die Wafferhöhe über die Axe der Röhre
war igoTheile, die Höhe CE — 553, die Weite
CL=453 und CH= 297. Nun ist die Wasser-
a CL 2,
menge — nh t- , und man findet ——— =
a—h 4CE
93/
CH 2
7ce
Ueberdem war » — 284
Quadrat Theilen, also nh = 36920,
und log. nat. ||- = 0,2442070 x 2,302585 —
0,562298. Dies giebt die Waffermenge = 36920
* 0,562298 — 20760, dagegen gab der Versuch
j 5950, und die Abweichung ist lange so groß nicht,
wie vorhin, weil diese Waffermenge beynahe! der
berechneten ist, da sie gegentheils im vorigen Fall
noch nicht halb so groß war. Wenn aber der von
H. Bernoulli angeführte Unistand allein die Abwei
chung verursachte, so müste sie in diesem Fall noch
grösser seyn als im vorigen Versuch. Hier ist CH
noch nicht völlig | von CE, und dort war CH bey-