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C. Höhere Geodäsie
(31)
K = 4 + x + d' + ä" + ißt,
und an seine Stelle ein zweites Hilfsprisma HP% mit horizontaler
Schneide an das unverändert liegende Prisma HP 1 herangeschoben
(Fig. 214,2)). Wenn nun weggenommen wird, so kann der Maß
stab in seiner zweiten Lage (Fig. 214, 3)) an HP% angereiht werden
und es kommt auf diese Weise jetzt das linke Maßstabende an
die Stelle, wo ursprünglich das rechte Ende war. So wird weiter
abgeschoben und zum Schluß der Messung bleibt zwischen der
rechten Maßstabschneide und dem rechten Komparatorende ein
Fig. 214.
kleiner Zwischenraum d", welcher wieder mit dem Keil ge
messen wird.
Für einen 4 m-Komparator erhält man durch wiederholtes
Abscbieben eine Reihe von Einzelwerten K:
K x = (4 + 4c + 4ßi> K + <?i",
(29) Ül 2 — (4 -f- 4c -f- Aat^m 4" d 2 "H ^2 >
K n = (4 + 4c -f 4ccQm + d n ' 4- d n ".
Daraus findet man den wahrscheinlichsten Wert K der Komparator
länge als das arithmetische Mittel;
(30)
Jetzt erst wird die abzugleichende Stange eingelegt (Fig. 213) und
die Messung der übrigbleibenden Schneidenabstände 6' und ö" bei
möglichst verschiedenen Temperaturen durchgeführt. Ist x die abso
lute Maßstabverbesserung der Meßstange und ß ihr Temperatur
koeffizient, so liefert jede Messung eine Gleichung zur Bestimmung
von x und ß von der Form: