I. DieKugel als Projektionsfläche. Aufgaben der Landesvermessung 305
wo alles in m ausgedriickt ist; also ist auch:
(31*) x + 4 tß = K — 4 — 6' — ö".
Der Ausdruck rechts vom Gleichheitszeichen hat den Charakter
einer Beobachtung und soll zur Abkürzung = 1' gesetzt werden.
Ist v { die Verbesserung der Beobachtung Z' £ , so erhalten wir die
Fehlergleichungen :
x Miß = 11 +^i,
x + — ^2 + V 2i
(82)
deren weitere Behandlung nach der Methode der kleinsten Quadrate
die wahrscheinlichsten Werte von x und ß liefert.
Gehört die abgeglichene Stange zu einem BessePschen Basis
apparat, so kann man gleichzeitig auch die Konstanten der Glei
chung des Metallthermometers bestimmen, wenn nur noch bei jeder der
vorher ausgeführten Messungen der Schneidenabstand a (Fig. 206)
mit abgelesen wird. Wie leicht einzusehen ist, läßt sich die je
weilige Stangenlange l mit Hilfe von a durch eine Gleichung von
der Form:
(33)
l = c + Ca — 4 + e + Ca
ausdrücken. In dieser Gleichung sind die Konstanten c bzw. c und C
noch zu bestimmen. Nach den Komparatorbeohachtungen ist die
Stangenlange l’ — K — 6' — d"; also wird c -f- C ■ A = k — 4 —
S' — 6". Die rechte Seite dieser Gleichung ist mit der rechten Seite
von Gleichung (31*) identisch, also = 1'. Daher ergeben sich zur
Bestimmung von c und C die
Fehlergleichungen :
c + (7a 2 = l\ F v 2 ,
(34)
e' + Ca, - r. + v„
aus denen die gesuchten Größen durch Ausgleichung gefunden
werden.
5. Vergrößerungsnetze und Fehlerfortpflanzung
in Dreiecksverbindungen. Das Basis- oder Vergrößerungs
nets verbindet die direkt gemessene Grundlinie mit der ersten Seite
Timerding, Handbuch III 20