Full text: Grundzüge der Geodäsie (3. Teil)

62 A. Ausgleichungsrechnung nach der Methode der kleinsten Quadrate 
Aus den Gleichungen (197) läßt sich auf einfachem Wege 
zeigen, daß für die Berechnung der a, b, l aus den a, b', 1' fol 
gende Proben bestehen: 
(199) 
[aj — 0, [6] = 0, [i] — 0. 
Aus (198) werden jetzt 
die Normalgleicimngen : 
\aa\dx -f- [ab]dg = [al], 
\ab\dx -f [bb] dg = [5Z] 
(200) 
aufgestellt und auf symmetrische Weise gelöst, wobei sich mit 
den Unbekannten dx, dg zugleich deren Gewichte p x — [aa. l] 
und p y — \bb. 1] ergeben. 
Die anschließende Pehlerberechnung, welche mit den redu 
zierten Fehlergleichungen (198) erfolgt, wird durch die Beziehungen 
erprobt: 
\d\dic = 0, [b]dg = 0, [av\ = 0, [&ü] = 0, [v\ == 0, 
[vv] = — \lv\ = [ZZ] — [ciT\dx — \bf\dg. 
Der mittlere Fehler einer beobachteten Richtung ist: 
(202) 
Im Nenner dieser Wurzel muß es n — 3 heißen, weil die n Beob 
achtungen zur Bestimmung von drei Unbekannten (x, «/, z) dienen. 
Deren ausgeglichene Werte sind nun: 
x = x + dx ± m x , g = y -f dg ± m y , 
(203) e ^ dx+ m dy _n. 
n n n 
Eine vollständig durchgreifende Probe der ganzen Ausglei 
chung bietet die mehrfache Ableitung der endgültigen Bichtungs- 
winlcel cp. Man erhält dieselben nämlich: 
1. aus den beobachteten Näherungsrichtungen: 
9>i = 9°i + * + 
2. aus den gerechneten Näherungsrichtungen: 
<Pi = M + af dx -f bf dg, 
3. aus den Koordinaten endwerten: 
(204)
	        
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