(268)
%m y y n _(_ i
III. Ausgleichung bedingter Beobachtungen
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Die nach diesen beiden Gleichungen sich ergehenden Gewicbts-
koeffizienten und mittleren Strichfehler m y stehen in Tabelle 14,
Spalte 4 und 5. Wie von vornherein zu erwarten war, nimmt der
mittlere Strichfehler m y bis in die Mitte der Teilung zu und von
dort aus gegen das Ende der Teilung wieder ab. Diese Ungleich
heit im mittleren Strichfehler bedeutet einen Übelstand, der aber
nicht zu vermeiden ist, wenn, wie in diesem Beispiel angenommen,
nur zwei genau bekannte Strichabstände von rund 1 cm und 1 dm
zur Hand sind.
Steht jedoch zur Abgleichung eine ganze Zentimeterteilung
zur Verfügung, in welcher die Strichabstände vom Nullstrich genau
bekannt sind, so kann man für die zu untersuchende Teilung so
fort die Abstände y der Striche vom Teilungsnullpunkt beobachten.
Die Ausgleichung dieser Beobachtungen besteht in einfachen Mittel
bildungen und auch die vorhin beregte Ungleichheit der mittleren
Strichfehler fällt hier fort. Man wird daher, wenn irgendwie mög
lich, immer die zuletzt angedeutete Art der Teilungsabgleichung
wählen.
Für gleich genaue Beobachtungen mit dem Gewicht 1 er
geben sich für unser Beispiel folgende Vereinfachungen. Ist n die
Zahl der einzelnen abzugleichenden Zentimeterintervalle, also «-f 1
die Zahl der Beobachtungen, so ist J = n -f- 1 und k
= — -— lV — • Damit wird: ^
[?]
n + 1
(264)
v. = v„ =
n --f- 1
und G. + 1 =
-(- w
n + 1
Weiterhin wird:
(265)
[|)D0]
n 4-1
und der mittlere Beobachtungsfehler ist:
(266)
m 0 = ±
V n + i
Für den Gewichtskoeffizient von y { finden wir aus (262):
(267)
Somit wird der mittlere Strichfehler nach der Ausgleichung: