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Dritter Abschnitt. § 2.
x = <f (t), y—tp (t)
alle Punkte einer Fläche definiert werden, obwohl f/ (t) und ip (t)
stetige und eindeutige Funktionen von t sind.
Zu dem Ende legt Hr. Peano die Zahl drei als Basis des
Zahlensystems zu Grunde und versteht unter den Ziffern av, bv, Cv
nur Zahlen aus der Reihe 0, 1, 2. Dann läfst sich jede Zahl t
zwischen null und eins mit Einschlufs der Grenzen in der Form
schreiben:
(Dt=| + ^ + | + ...+| + .
— [ a i ? a 2 , a 3 ... av • • •]•
Alle irrationalen Zahlen, sowie überhaupt alle Zahlen, deren
Nenner keine Potenz von drei ist, lassen nur eine einzige Dar
stellung zu, die dieser Festsetzung entspricht; d, h. wenn t eine
solche Zahl ist, so werden durch die Gleichung (1) in Verbindung
mit der Forderung, dafs jedes av eine der drei Zahlen 0, 1, 2
sei, alle Zahlen av vollständig bestimmt. Alle diese Zahlen t
rechnet Hr. Peano zur ersten Klasse.
Wenn aber die Zahl t den Nenner 3 n hat, so kann man
(mit Ausschlufs der Zahlen 0 und 1 selbst) sie entweder in der
Form
(2) [a u a 2 . . . a„_ l5 a„, 2, 2 . . .].
oder in der Form
(3) [a,, a 2 . . . a n _ l5 a' n , 0, 0 . . .]
darstellen, wo die n—1 ersten Ziffern in (2) und (3) überein
stimmen, a n von 2 verschieden, a n — a n -j-1 ist, und wo in (2)
auf a n lauter Ziffern 2, und in (3) auf a' n lauter Ziffern null folgen.
Alle diese Zahlen t werden der zweiten Klasse zugerechnet.
Jetzt wird zu jeder Ziffer a die Komplementziffer ka = 2 — a
eingeführt, so dafs ist:
(4) kO = 2, kl = 1, k2 = 0.
Ferner soll sein:
(5) k 2 a = k(ka) = 2 — ka, ... k n a —2 — k n-1 a, . . .
Um der durch die Gleichung (1) definierten Zahl t zwei
weitere Zahlen zuzuordnen, setze man:
b 1 ==a 1 , ci=k a, a,, b 2 =k a2 a 3 , c 2 =k a i+ a2 a 4 . . .
(6) b n = k a 2 + a ‘ + •• + a - n -‘ 2 a än _t, Cn = k a «+ a »+-- + a -»- , a, n .
Dann soll entsprechend der Gleichung (1) sein:
(7) x = [b 1 , b 2 . . . ho . . .], y = [ci, Co , . . co . . .].