Berechtigung der nicht-euklidischen Raumformen.
5
solchen Linie
t beliebig viele
erbei ist ferner
¡wiesen werden
beliebig kleinen
Zeichenebene,
ntfernt sich im
tan stets nicht
dehen können,
her für unsere
re Flächen zur
nung von Mil-
i wir es keines-
tz noch richtig
durch die Er-
'aragraphen an-
uliche anreihen
igte Richtigkeit
ch ihrer äufsern
also jedenfalls
on Euklid ein
tragen. Mit demselben Rechte könnte man annehmen, das Axiom
Euklids: Der Teil ist stets kleiner als das Ganze, mufs allgemein
richtig sein. Dies Axiom gilt aber selbst bei Euklid nicht allgemein.
Um das zu erkennen, lasse man in einer Geraden die Punkte
A, B, C der Reihe nach auf einander folgen; durch A sei ein
beliebiger Strahl AD und durch B sei BE gleichgerichtet mit AD
gezogen; dann sind die Winkel DAG und EBC gleich, obgleich
der letztere nur einen Teil des ersteren bildet. Wenn man nun
auch wohl sagen kann, der Unterschied beider Gröfsen, nämlich
der Streifen DABE müsse im Vergleich zu den beiden Winkel
feldern als null bezeichnet werden, so zeigt sich hieran schon,
dais für unendliche Gebilde ganz andere Gesetze gelten, als für
allseitig begrenzte.
In der That, wollte man die Erwägungen, aus denen die
gemachte Voraussetzung hervorgegangen ist, auf die Analysis an
wenden, so würde man zu grofsen Irrtümern geführt werden.
Darauf brauchen wir aber hier nicht einzugehen. Nimmt man
nämlich auch den obigen Satz für die Ebene als richtig an, so
giebt es jedenfalls Flächen, für welche er nicht mehr richtig ist.
Auf diese Flächen werden wir im § (j eingehen und dann zeigen,
dafs es gar nicht gestattet ist, die fragliche Eigenschaft für un
endliche Gröfsen allgemein als richtig vorauszusetzen. 2 )
en Gröfse ent-
itig annehmen,
t nur eine ein-
. werden kann,
zwei verschie-
nde Gerade AB
gezogenen Ge-
dafs für einen
el AGB inner-
wei Rechte.
Der Satz gilt
; aber man darf
Gröfsen über-
Die Richtung der Geraden.
Wir gehen dazu über, ein Beweisverfahren zu prüfen, welches
den Versuch macht, die Parallelentheorie auf den Begriff der
Richtung zu gründen. Man sagt etwa: Eine gerade Linie ist
bestimmt durch den Anfangspunkt und die Richtung; zwei gerade
Linien, welche dieselbe Richtung, aber verschiedenen Anfangspunkt
haben, heifsen parallel; der Winkel mifst den Richtungsunterschied
zweier Geraden; folglich sind die beiden Winkel gleich, welche
zwei Parallele mit derselben geraden Linie bilden.
Dieser Gedanke dürfte von Leibnitz herrühren, der ihn meines
Wissens zuerst in seinen Studien über die Grundlagen der Geo
metrie entwickelt. Jedoch ist dies Verfahren mangelhafter als das
von Euklid eingeschlagene, da man hier die Schwierigkeit ver
schleiert, während sie von Euklid offen ausgesprochen wird.