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Dritter Abschnitt. § 10.
entweder a) imaginär, oder b) reell ohne gerade Linien, oder c)
reell mit geraden Linien, aber ohne zweidimensionale Ebenen u. s. w.
Damit sind aber alle allgemeinen Arten erschöpft. Man kann
nur noch die speziellen Gebilde hervorheben, in deren Gleichungen
(15) sich unter den Koeffizienten —, b l5 . . . b„ gleiche (oder
auch Gruppen von gleichen) befinden.
Für ein negatives k 2 werden einige der hier skizzierten Unter
suchungen etwas schwieriger. Die Ebene hat wieder die Gleichung
(4), aber wenn nicht zwischen den Koeffizienten die Beziehung
besteht;
^ +V + --- + a„>>0,
so wird ihre Gleichung durch kein Wertsystem befriedigt, welches
der Gleichung (1) genügt. Sollen zwei Ebenen einander schneiden,
so mufs sein
— 1 <f ■ °^ 2 ° -f- a i +••■• + a na n <C + 1;
aber wenn diese Bedingung nicht erfüllt ist, so erhalten wir
weitere Beziehungen zwischen den beiden Ebenen. Hierauf können
wir jedoch an dieser Stelle nur kurz verweisen; ebensowenig kann
es unsere Aufgabe sein, die Theorie der quadratischen Gebilde
für ein negatives k 2 zu entwickeln und die sämtlichen Arten der
selben aufzuzählen.
§ 10.
Der allgemeine Ausdruck für das Linienelement.
Nach den beiden letzten Paragraphen erscheint die analytische
Behandlung des Raumes als Spezialfall einer Untersuchung über
die aus n Variabein zu bildenden Wertsysteme. Nun soll aber
das einzelne Wertsystem nicht für sich allein betrachtet, sondern
zu den übrigen Wertsystemen in Beziehung gesetzt werden. Nach
welchen Gesetzen dies zu geschehen hat, kann an dieser Stelle
nicht ermittelt werden, mufs vielmehr einer späteren Untersuchung
Vorbehalten bleiben. In § 8 gelang dies in folgender Weise: In
der Ebene und im Raume ist der Abstand je zweier Punkte von
einander unveränderlich; ein Punktepaar 0, 1 kann man daher
nur mit einem andern Punktepaare 2, 3 zur Deckung bringen,