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Dritter Abschnitt. § 10.
für das Quadrat des Linienelementes um in Aa¿*dyi dy*, wo
sämtliche Koeffizienten a¿* konstante Werte besitzen. Wenn
umgekehrt das Quadrat des Linienelements durch eine beständig
positive quadratische Form mit konstanten Koeffizienten darge
stellt wird, so läfst sich diese wieder durch lineare Verwandlung
der Koordinaten als Summe von n Quadraten darstellen. Nun
übersieht man aber sehr leicht, dafs es auf dasselbe hinauskommt,
ob man das Quadrat des Linienelementes durch dx x 2 -fi. • • + dx n 2
oder das Quadrat des Abstandes durch (xi — x r ') 2 + • • • + ( x n— x n ) 2
dargestellt werden läfst. Wir können demnach die euklidische
Geometrie auch durch die Voraussetzung charakterisieren, dafs
das Quadrat des Linienelementes durch eine beständig positive
quadratische Form mit konstanten Koeffizienten ausgedrückt
werden soll.
Man kann aber auch noch einen Schritt weiter gehen und
die x x , .. x n durch n ganz beliebige, von einander unabhängige
Funktionen z } ... z n ersetzen. Wählt man beliebig
Xi = (pi (zj ... z n ) für i = 1 ... n,
so folgt dxi = ^- 1 — dz*, und demnach erhält man für das Linien-
x dz*
element ds die Gleichung:
ds 2 == JSA**dzidz*,
wo jetzt die Koeffizienten A,* im allgemeinen nicht mehr Kon
stante, sondern Funktionen von z x • • • z n sind. Aber dieser Aus
druck ist allgemeiner als der Ausdruck dx! 2 -f- ... 4- dx n 2 , da es
im allgemeinen nicht möglich ist, den Ausdruck auf der rechten
Seite von (1) durch n Quadrate mit den Koeffizienten eins zu
ersetzen. Das erkennt man in folgender Weise. Man denke
sich in einer r-dimensionalen Raumform (für r n) ein n-dimen
sionales Gebilde durch die Gleichungen bestimmt;
Xi — L (z t ,.. z„) für i — 1... r.
Sucht man in diesem Gebilde den Ausdruck für das Linien
element Kdxx 2 -R • • • -f-^Xr 2 , so erscheint er wieder als Quadrat
wurzel aus einer stets positiven quadratischen Form in den
Differentialen áz x ... dz n ; aber ein solches Gebilde hat im allge
meinen nicht diejenigen Eigenschaften, welche einem n-dimen
sionalen euklidischen Raume zukommen.