Full text: Einführung in die Grundlagen der Geometrie (1. Band)

Der mehrdimensionale Raum. 
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so erhält man 
(8) ds 2 =k 2 dx 0 2 + ... + dx n 2 . 
Hiervon ausgehend führen aber leichte Integrationen zu der 
jenigen Gleichung für den Abstand, von welcher wir im vorigen 
Paragraphen ausgegangen sind. Wir sehen also, dafs die in den 
vorangehenden Paragraphen gelöste Aufgabe in enger Beziehung 
zu den Untersuchungen über das Linienelement steht. Eine 
genauere Prüfung müssen wir uns jedoch für eine spätere Stelle 
Vorbehalten. 
§ 11. 
Beweise in geometrischem Gewände. 
Wir kehren zu den Untersuchungen des achten Paragraphen 
zurück. Dort gingen wir von der Gesamtheit der Wertsysteme 
Xi .. . x n aus; die gegenseitige Beziehung der einzelnen Wert 
systeme und gewisser Mannigfaltigkeiten untersuchten wir dadurch, 
dafs wir das Quadrat des Abstandes durch die Formel — x £ ') 2 
definierten und Mannigfaltigkeiten als kongruent bezeichneten 
wenn sie durch eine Transformation in einander umgewandelt 
werden können, bei welcher der Ausdruck 2(xi — xL) für irgend 
zwei Wertsysteme derselben Mannigfaltigkeit ungeändert bleibt. 
Daraus leiteten wir Sätze her, welche ganz denen der Geometrie 
entsprechen und welche für n = 3 in rein geometrische Sätze 
übergehen. 
Nachdem wir aber auf analytischem Wege eine Anzahl von 
Sätzen hergeleitet haben, können wir diese Sätze allein benutzen, 
um weitere Folgerungen daraus zu ziehen; dann nimmt auch die 
Beweisführung ganz ein geometrisches Gewand an. Wir erhalten 
dadurch einen Wissenszweig, welcher seinem Objekte nach der 
Analysis angehört, in seinen Ergebnissen aber und in seinen 
Beweisen mit der Geometrie die gröfste Ähnlichkeit zeigt. Um 
diesen Zweig recht systematisch aufzubauen, verstehen wir für 
m <n unter einer m-dimensionalen Ebene, welche wir der Kürze 
wegen mit E m bezeichnen wollen, diejenige Gesamtheit von Wert 
systemen, welche in § 8 definiert ist; ebenso soll unter einer 
m-dimensionalen Kugel K m die Gesamtheit aller Wertsysteme 
(xj ... x„) verstanden werden, welche in einer E m n liegen und 
zu einem festen Punkte (a x ... a n ) dieser Ebene in der Beziehung
	        
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