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Dritter Abschnitt. § 14.
Entwicklungen hervorgeht, scheint mir von aufserordentlicher
Wichtigkeit zu sein. Dagegen glaube ich nicht weiter gehen zu
dürfen, und jeden Versuch, einen mehrdimensionalen Raum als
existierend oder auch nur als mit der Eriahruug vereinbar hin
stellen zu sollen, glaube ich mit Entschiedenheit zurückweisen zu
müssen. Es sei gestattet, einen Blick auf die Gründe zu werfen,
die man für Vier- oder Mehrzahl der Dimensionen glaubt bei-
bringen zu können.
Die Art und Weise, in der Herr von Helmholtz die Mög
lichkeit einer gröfseren Zahl von Dimensionen mit unserer An
schauung vereinigen will, ist mir trotz redlichsten Bemühens nie
klar geworden; ich mufs daher davon Abstand nehmen, seine
Theorie zu besprechen.
Auf anderer Seite sagt man: Wenn zwei Körper in allen
Gröfsenbeziehungen übereinstimmen, so müssen sie auch zur
Deckung gebracht werden können; zwei Körper, die zu einer
Ebene symmetrisch liegen, dürfen trotz einer solchen Überein
stimmung nicht als kongruent betrachtet werden, so lange man
den Raum als dreidimensional voraussetzt; also mufs man eine
vierfache Ausdehnung des Raumes annehmen, um die Deckung
zu ermöglichen. Allerdings mufs man einem Teil des hier aus
gesprochenen Gedankens beistimmen. Schon wenn zw T ei Dreiecke
in den Seiten und Winkeln übereinstimmen und mit einer Seite
in derselben Ebene an einander liegen, so werden sie, wofern
beide ungleichseitig sind, nicht zur Deckung gebracht werden
können durch eine Bewegung, bei der beide in der Ebene ver
bleiben; aber die Drehung des einen Dreiecks um die gemein
schaftliche Seite genügt, die Deckung herbeizuführen; jedoch
verläfst hierbei das Dreieck seine Ebene und bewegt sich im drei
dimensionalen Raume. Ebenso können zwei Gebilde einer drei
dimensionalen Ebene, die in einem vierfach ausgedehnten Raume
liegen und in allen Gröfsenbeziehungen übereinstimmen, durch
eine Bewegung in diesem Raume stets zur Deckung gebracht
werden. Wäre also der Erfahrungsraum eine Ebene in einem
mehrdimensionalen Raume, so würde für unsern Raum der Unter
schied zwischen kongruenten und sog. symmetrischen Körpern
wegfallen. Aber damit ist wesentlich nichts gewonnen. Denn
jetzt können vierdimensionale Gebilde in ihrer Gestalt und Gröfse