Full text: Einführung in die Grundlagen der Geometrie (1. Band)

Die Clifford-Kleinschen Raumformen. 
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möglich, die Raumform auch als Ganzes bei der Ruhe eines 
Punktes in sich zu bewegen. Denn bei einer solchen Drehung 
wird die Richtung der Strecke a sich ändern. 
Es wird nicht nötig sein, nochmals die weiteren Eigenschaften 
dieser Raumform in Anschlufs an die hier zu Grunde gelegte 
Abbildung anzuführen, da wir hierauf bereits im vorigen Para 
graphen genugsam eingegangen sind. Dagegen wollen wir prüfen, 
ob es nicht gestattet ist, auch zwei Punkte als zusammenfallend 
zu betrachten, die nach einer zweiten Richtung hin einen festen 
Abstand haben. 
Wir bezeichnen demnach durch a eine gewisse Strecke ihrer 
Länge und Richtung nach und setzen fest, dafs zwei Punkte 
zusammenfallen, deren Verbindungsstrecke nach Länge und Rich 
tung gleich a ist. Dadurch mögen wir von A aus zu den Punkten 
Ai, A 2 ...A_i, A—2 • • • gelangen. Eine zweite Strecke möge 
ihrer Gröise und Richtung nach mit b bezeichnet werden. Die 
beiden Richtungen a und b mögen den Winkel (f mit einander 
bilden. Durch die Festsetzung, dafs auch zwei Punkte zusammen 
fallen, welche in der zweiten Richtung um b von einander ent 
fernt sind, möge A auch mit A', A".,., A (_1) 5 A (_2) ... identisch 
sein. Wenn jetzt AR der vierte Eckpunkt des Parallelogramms 
mit drei Ecken AiA 1} A' ist, 
so fällt auch A mit AR zu 
sammen (Fig. 36). Überhaupt 
sei A/A der vierte Eckpunkt 
eines Parallelogramms, das 
die Punkte A, Au, A» zu 
Ecken hat, so fällt auch der 
Punkt A u v mit A zusammen. 
Auch jetzt kann man in mannigfaltiger Weise ein Gebiet der 
Ebene so abgrenzen, dafs es einfachen Zusammenhang besitzt 
und keine zusammenfallende Punkte enthält. Ein solches Gebiet 
besitzt alle Eigenschaften einer zweidimensionalen euklidischen 
Ebene. Wenn zudem alle geraden Linien, welche in diesem 
Gebilde gezogen werden können, eine gewisse Länge nicht er 
reichen, so kann man das Stück beliebig in der Ebene bewegen, 
ohne dafs es zusammenfallende Punkte enthält. Somit stellt die 
Ebene auch bei der getroffenen Festsetzung eine Raumform dar.
	        
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