Die Clifford-Kleinschen Raumformen.
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Die Länge PP darf also nicht unter eine fest bestimmte Gröfse
sinken, von welcher Stelle des Raumes man auch ausgeht und
welche Gerade man auch wählt. Von dieser Bemerkung werden
wir oit Gebrauch machen müssen.
§ 5.
Analytische Bestimmung der allgemein in sieh beweglichen
Raumformen.
Im Anschlufs an die §§ 24 und 25 des ersten Abschnitts
und an die Ergebnisse des zweiten Abschnitts ist in § 14 des
dritten Abschnitts gezeigt worden, dafs für einen gewissen end
lichen Bereich, der in einem n-dimensionalen Raume passend
abgegrenzt ist, sich nur drei Möglichkeiten ergeben und dafs jede
von ihnen durch eine gewisse Konstante 1 : k 2 , welche als das
Krümmungsmafs bezeichnet wird, charakterisiert werden kann.
Dann ist es möglich, innerhalb dieses Bereiches die Lage eines
jeden Punktes durch n Gröfsen (x t ... x n ), die Koordinaten, zu
bestimmen, in dem Sinne, dafs jedem Punkte des Bereiches ein
einziges Wertsystem und jedem hierbei erhaltenen Wertsystem
ein einziger Punkt entspricht. Zu dem Zwecke konstruieren wir
n Ebenen von n—1 -Dimensionen, welche sich in einem Punkte
des Bereiches schneiden und auf einander senkrecht stehen, und
fällen von dem zu bestimmenden Punkte die Senkrechten p x ,
p 2 . . . p n auf diese Ebenen. Für ein verschwindendes Krümmungs
mafs nehmen wir die Längen dieser Senkrechten selbst zu Koor
dinaten, bei einem endlichen Werte von k 2 aber die Funktionen
k sin
k
Allerdings haben wir, um die Formeln mög
lichst einfach zu machen, noch eine Gröfse
aber diese ist eine Funktion der n übrigen,
Xl 2 + x 2 2 +
k 2
+ X n 2
x 0 hinzugefügt,
nämlich gleich
Es handelt sich jetzt darum, auch jedem andern Punkte des
Raumes diejenigen Koordinaten zuzuordnen, welche den obigen
Festsetzungen entsprechen. Wir könnten daran denken, die ein
zelnen Koordinaten-Ebenen zunächst immer weiter auszudehnen
und dann wieder die Senkrechten hierauf zu fällen. Aber abge