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Erster Abschnitt. § 10.
Endlich sei K ein beliebiger Punkt auf der Verlängerung von
PQ über P hinaus. Man trage darauf, so oft es angeht, die PQ
von P aus ab. Die weiteren Endpunkte seien P l3 P 2 . . . P n , so
dafs P n K < PQ ist. Dann errichte man in den einzelnen Punkten
Pi ... P n , K die Senkrechten M t Ni, ..., M n N n , M n ; + t N n + i auf
dieser Geraden. Dann geht, wie bereits bewiesen, durch K eine
einzige Parallele zu M n N n . Zieheich also eine von M n +1 N n + |
verschiedene Gerade 1 durch K, so trifft diese die M n N n . Da
aber jeder Punkt auf M„N n nach dem vorhin Bewiesenen von
M n _iN n _i den Abstand PQ hat, also durch jeden Punkt auf
MnNn nur die eine Gerade geht, welche die M n _ 1 N n — i nicht
trifft, so schneidet 1 auch die M n _iN n _i u. s. w. Somit geht
durch jeden Punkt der Ebene eine einzige Gerade, welche zu
einer gegebenen Linie der Ebene parallel ist.
§ 10.
Zwei gerade Linien in einer Lobatschewskysehen Ebene.
a) Wir betrachten von jetzt an nur die zweite in § 9 e)
aufgestellte Möglichkeit. Es möge sich also im Winkelfelde QPM
eine weitere Halbgerade ziehen lassen, welche die QA nicht trifft.
Dann giebt es jedenfalls in diesem Winkelfelde noch weitere Halb
gerade von derselben Eigenschaft, und infolge der Stetigkeit mufs
eine gewisse Halbgerade PC die Grenze zwischen den schnei
denden und nicht schneidenden Halbgeraden sein. Es soll also
jede im Winkelfelde QPC gelegene Halbgerade schneiden; aber
die im Winkelfelde MPC gele
genen sollen nicht schneiden.
Macht man <£ QPD = QPC,
so werden PC und PD für alle
durch P begrenzten Halbgeraden
die Grenze zwischen den schnei
denden und nicht schneidenden
sein. Verlängern wir PC über P
als PC und ebenso PD als PD, so
sollen die Geraden CG' und DD
als die durch P gezogenen Parallelen zu AB, und jede in den
beiden Scheitelwinkeln CPD und CPD enthaltene Gerade als
nicht-schneidende bezeichnet werden.