Full text: Die Geometrie des Raumes (2. Teil)

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§ 26. Die Flächenschar zweiter Klasse. 
gehen in eigentliche, Kegelflächen in Kegelflächen über u. s, w.; 
imaginäre Flächen bleiben imaginär, geradlinige bleiben geradlinig. 
14. Nach demselben Gesetze, nach welchem zwei Ebenen 
einander reciprok zugeordnet werden (I S. 144 ff.), lassen sich 
überhaupt zwei zweistufige Grundgebilde reciprok auf einander 
beziehen. So entsprechen zwei Strahlenbündel 2 und 2 einander 
reciprok, wenn jeder Ebene 77 des ersten ein Strahl p' des zweiten 
und jedem Strahle p des ersten eine Ebene 77' des zweiten der 
artig zugeordnet ist, dafs jedesmal, wenn p in 77 enthalten ist, 
auch 77' durch p' hindurchgeht. Eine Ebene E ist reciprok auf 
einen Strahlenbündel 2' bezogen, wenn jeder Geraden der Ebene 
ein Strahl des Bündels und jedem Punkte der Ebene eine Ebene 
des Bündels derartig entspricht, dafs jedesmal, wenn ein Punkt 
in einer Geraden von E liegt, auch die dem Punkte entsprechende 
Ebene von 2' durch den der Geraden entsprechenden Strahl geht. 
15. Auch die reciproke Zuordnung ändert sich nicht bei 
Schneiden und Projizieren. So seien zwei Ebenen reciprok auf 
einander bezogen. Projiziert man die eine von ihnen durch einen 
beliebigen Strahlenbündel, so kann man jedem Strahle dieses 
Bündels diejenige Gerade der zweiten Ebene zuordnen, welche 
bei der gegebenen Zuordnung dem Treffpunkte des Strahles mit 
der ersten Ebene entspricht; alsdann wird auch jeder Ebene des 
Bündels ein bestimmter Punkt der zweiten Ebene zugeordnet, 
und das gegenseitige Entsprechen mufs als ein reciprokes be 
zeichnet werden. 
In ähnlicher Weise kann man die beiden gegebenen Ebenen 
durch beliebige Strahlenbündel projizieren und die reciproke Zu 
ordnung der ersteren dazu benutzen, um die Strahlenbündel reciprok 
auf einander zu beziehen. Auch kann man zwei reciproke Strahlen 
bündel durch Ebenen durchschneiden, welche nicht durch die 
Scheitel hindurchgehen, und eine reciproke Zuordnung der Ebenen 
durch die der Strahlenbündel vermitteln. 
16. Die reciproke Zuordnung von zwei zweistufigen Grund 
gebilden ist eindeutig bestimmt, sobald man zu vier gleichartigen 
Elementen des einen die ihnen entsprechenden Elemente des 
andern kennt; nur ist es notwendig, dafs die vier Elemente beide- 
male allgemeine Lage zu einander haben. Will man z. B. einen 
Strahlenbündel auf eine Ebene reciprok beziehen, so wählt man
	        
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