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§ 26. Die Flächenschar zweiter Klasse.
f) Um die speciellen Arten der kollinearen Transformationen
zu erhalten, empfiehlt sich folgender Weg. Jeder Wurzel der in
a) aufgestellten Gleichung entsprechen ein zu sich zugeordneter
Punkt und eine zu sich zugeordnete Ebene. Diesen Punkt und
diese Ebene führt man in das Koordinaten-Tetraeder ein. Weitere
Bedingungen zwischen den Koefiicienten ergeben sich dann daraus,
dafs eine oder zwei Wurzeln mehrfache Wurzeln sind. Man stelle
hiernach die charakteristischen Gleichungen für die verschiedenen
Arten von kollinearen Transformationen auf.
4) Welchen Bedingungen müssen die Koefiicienten a ix in
den Gleichungen (1) genügen, -damit
a) die Form x| -j- x| -f- x| -f- x|
b) die Form x ? + x | + X I
nur mit einem konstanten Faktor multipliziert wird?
Man bestimme in beiden Fällen die sich selbst entsprechenden
Punkte und Ebenen.
5) a) Die Schnittpunkte entsprechender Strahlen in zwei
kollinearen Strahlenbündeln erzeugen eine kubische Raumkurve.
«) Durch den Schnitt einer beliebigen Ebene mit den beiden
Strahlenbündeln wird diese kollinear auf sich selbst bezogen; dabei
fallen aber nur drei Punkte mit ihren entsprechenden Punkten
zusammen.
ß) Jeder Punkt auf einem Strahle des ersten Bündels wird
durch die Gleichungen dargestellt:
px« = -f- a« -f- X 3 Ca.
Jeder Punkt auf dem entsprechenden Strahle hat die Koordi
naten :
Oyß = fO]a -f- Xi aß -j- A 3 bß -J- X 3 Ca .
Für einen Schnittpunkt mufs sein y a — tuxß. Dann kann
man [z, X l} X 2 , X 3 durch co vermittelst Gleichungen vom dritten
Grade ausdrücken.
b) Die Schnittlinien entsprechender Ebenen in zwei kollinearen
Strahlenbündeln sind Sekanten an eine Raumkurve dritter Ordnung,
(Durch die in den beiden einander entsprechenden Ebenen
gelegenen Strahlen wird auch ihre Schnittlinie projektiv auf sich
selbst bezogen.)
6) Die kollineare Verwandtschaft heifst affin, wenn die un
endlichferne Ebene sich selbst entspricht.