§ 33. Die Kreisschnitte einer Fläche zweiter Ordnung.
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und die Gleichung eines Kreisschnittes ist
y Yß — a + z Va — 7 = m,
so verhalten sich die Koordinaten x, y, z des konjugierten Durch
messers wie
Ebenso hat der durch die Ebene
, 1 iß —a
z + y \ =
' J r a
aus dem Paraboloid
ax 2 -f- ßy 2 2z = 0
ausgeschnittene Kreis in einem Punkte des Durchmessers x = 0,
seinen Mittelpunkt.
11. Die Tangentialebene im Schnittpunkte eines Durchmessers
mit der Fläche ist zur konjugierten Durchmesserebene parallel,
und die Linie, welche sie mit der Fläche gemeinschaftlich hat,
mufs als eine zu den Schnittlinien der parallelen Ebenen ähnliche
Kurve betrachtet werden. Legt man daher im Schnittpunkte eines
Durchmessers, welcher durch die Mittelpunkte von Kreisschnitten
hindurchgeht, die parallele Ebene zu den Ebenen dieser Kreise,
so berührt sie die Fläche in der Weise, dafs die gemeinsame
Linie als Kreis mit dem Radius null aufgefafst werden kann. Die
Punkte, deren Tangentialebenen mit einer Fläche einen unendlich
kleinen Kreis gemein haben, heifsen Kreispunkte oder Nabel
punkte der Fläche. Für die Flächen zweiter Ordnung gilt hier
nach der Satz, dafs jede zur Tangentialebene in einem Kreispunkte
parallele Ebene ein Kreisschnitt der Fläche ist, und dafs der zu
einem Kreispunkte führende Durchmesser durch die Mittelpunkte
dieser Kreise hindurchgeht.
Eine geradlinige Fläche zweiter Ordnung kann keine Kreis
punkte enthalten, weil sie von jeder Berührungsebene in reellen
geraden Linien geschnitten wird. Ebenso wenig kann man bei
Kegeln und Cylindern von Kreispunkten sprechen. Dagegen liegen
auf einer jeden ungeradlinigen eigentlichen Fläche zweiter Ord
nung zwei oder vier Kreispunkte, deren Tangentialebenen für die
derselben Schar angehörenden Kreisschnitte den Übergang von