332 § 35. Die Schar der konfokalen Flächen zweiter Ordnung.
zu den Brennpunkten bilden wieder die Brennpunkte, während
den Asymptoten die cyklischen Linien entsprechen.
9) Als einen Büschel von ähnlichen sphärischen Kegelschnitten
definieren wir denjenigen Büschel, der den unendlichfernen Kugel
kreis enthält, der also durch die Gleichung:
v2 vr 2 7 2
— + \+ v ~ 1 ( x2 + y 2 + z2 ) = 0
® p 7
dargestellt wird. Um den Namen zu rechtfertigen, weisen wir
darauf hin, dafs auf jedem vom Punkte (0, 0, 1) ausgehenden
Hauptkre'ise durch die zu den Parametern 1 und X gehörenden
Kurven Strecken abgeschnitten werden, deren Sinusquadrate sich
verhalten wie ly — 1 zu Xy— 1.
a) Dem Büschel gehören drei Paare von Hauptkreisen an;
nur eines dieser Paare ist reell (die cyklischen Linien).
b) Durch jeden Punkt auf der Kugel geht eine Kurve des
Büschels, und jeder Hauptkreis wird von zwei reellen Kurven
desselben berührt; die vier Berührungspunkte teilen den Haupt
kreis in vier gleiche Teile. Diese Punkte sind die Halbierungs
punkte für jede Sehne, welche auf dem Hauptkreise durch eine
Kurve des Büschels ausgeschnitten wird.
c) Jeder Punkt, der nicht mit einem Mittelpunkte der Kurven
zusammenfällt, ist zu einem Punkte (und seinem Gegenpunkte)
konjugierter Pol in Bezug auf alle Kurven des Büschels. Irgend
zwei derartig mit einander verbundene Punkte haben den sphä
rischen Abstand
§ 35.
Die Schar der konfokalen Flächen zweiter Ordnung.
1. Es sei
(1) F (u, v, w, t) = 0
die Gleichung einer Fläche zweiter Klasse in Hesseschen Koordi
naten. Indem wir aus dieser Fläche und dem unendlichfernen
Kugelkreise
(2) u 2 -|— v 2 —|- w 2 = 0
eine Flächenschar
(3) F (u, v, w, t) — x (u 2 -j- v 2 -j- w 2 ) = 0
bilden, erhalten wir alle diejenigen Flächen, welche mit den ge
gebenen Flächen konfokal sind. Wir nennen demnach zwei