Arithmetische Progression. 118
Arithmetische Reihe.
oder a + b > 2|/«6
denn für a=b ist =a und \ab-a
Es kann also nur von ungleichen Zahlen
die Rede sein.
Ist nun a>b
so ist a — b>0
also auch (a—6) 2 >0
oder a 2 — 2ai-f 6 2 >0
4ab — 4ab
daher a 2 + 2«6 + b 2 >4ab
oder >u6
oder > Vab (Yergl. Arith
metische Proportion).
Arithmetische Progression s. v. w.
Arithmetische Reihe.
Arithmetische Proportion. Proportion
ist, die Gleichheit zweier Verhältnisse,
also a. P. die zweier arithmetischen Ver
hältnisse.
2 verhält sich arithmetisch zu 3 wie
5 zu 6, denn es sind die arithmetischen
Unterschiede zwischen 2, 3 und zwischen
5, 6 einander gleich, = 1.
Man schreibt dies in a. P.
2—3=5—6
und man hat 2+ 6 = 3+5
überhaupt in jeder a. P.
A — ß = a-b
ist A + b = B + a
d. h. die Summe der beiden äufseren
Glieder (A, b) ist gleich der Summe der
beiden inneren Glieder (R, a).
Hieraus geht unmittelbar hervor, dafs
man die Glieder einer jeden a. P. be
liebig verstellen kann, ohne dafs die
Gleichheit der Verhältnisse gestört, also
ohne dafs die Richtigkeit der P. aufge
hoben wird, wenn nur die zusammenge
hörigen Glieder gleichnamig bleiben.
Also wenn A— fl = a — b
so ist auch A — a =B — b
B — A = b— a
B—b= A — a
a — A = b — B
a—b —A—B
b — B — a—A
b—a—B—A
Sind die beiden inneren Glieder oder
die beiden äufseren einander gleich,
wie A — C=C—D
oder D—E—E— I)
so heifst die P. eine stetige a. P. und
das gleiche Glied die mittlere arith
metische Proportionale oder das
arithmetische Mittel der beiden un
gleichen Gröfsen.
Es ist aus A—C=C — D
sogleich 2 C = A + D
und C=i(A + Z>)
und die P. ist zu verstellen wie
D—C=C—A
C-A—D-C
C—D—A—C
Arithmetische Reihe (arithmetische
Progression).
1) Unter Reihe (Progression) ver
steht man eine Zusammenstellung, eine
Folge von Zahlen, von denen jede fol
gende aus der ihr unmittelbar voran
stehenden nach einerlei Gesetz hervor
geht. Wird zu einer jeden voranstehen
den Zahl eine bestimmte Zahl addirt
(eine negative Zahl als positiv subtrahirt),
um die ihr zunächst folgende zu geben,
so ist die R. eine arithmetische R.;
wird jede voranstehende Zahl mit einer
bestimmten Zahl multiplicirt, um die ihr
zunächst folgende zu geben, so ist die R.
eine geometrische R.
1.2-3-4-5.6
ist eine a. R., denn es wird zu jeder
Zahl die Zahl 1 addirt, um die nachfol
gende zu erhalten.
l-2-4-8-16....n
ist eine geometrische R., weil man jede
Zahl erhält, wenn man die ihr voran
gehende mit 2 multiplicirt.
Die Zahlen heifsen Glieder der Reihe,
links fängt die R. an mit dem ersten
Gliede, das folgende ist das zweite Glied
u. s. f.; 6 und n sind die Endglieder.
Das erste Glied hat die Stellenzahl
1, das zweite die Stellenzahl 2, das wte
die Stellenzahl m.
2. Sind die Unterschiede je zweier be
nachbarten Glieder einer a. R. gleich,
wie in dem obigen Beispiel, so ist die R.
eine a. R. der ersten Ordnung, oder
schlechtweg eine a. R.
Sind die Unterschiede ungleich und
bilden dieselben wiederum eine a. R.,
in welcher die Unterschiede gleich sind,
so ist die R. eine a. R. der zweiten
Ordnung,
wie die Reihe 1 • 4 - 9 • 16 • 25 ...
denn sie giebt die Unterschiede 3 - 5 • 7 • 9
und diese die gleichen Unterschiede 2-2-2
Eine a. R. der dritten Ordnung ist eine R. der «tten Ordnung, deren »«te
eine R., wenn die dritte Reihe der Unter- Differenzen-Reihe aus gleichen Zah-
schiede gleiche Zahlen liefert, überhaupt len besteht. Sämmtliche a. R. von der
>