Ascensional-Differenz.
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Astatische Magnetnadel.
lifferenz.
giebt, an irgend
rch unmittelbare
genblick der Cul-
, indem sodann
dridiau des Ortes
. (Erkl. s. Ascen-
ogen sa die Ab-
s, Bog. a.Ä die
iie Aequatorhohe
rtes, Z_sdA!=90°'.
ligen spbär. A ist
ete = der tg der
er Cotg des der
jgenden schiefen
tg.as
sA a— jn
tg>sA a
ist = der tg der
urch die tg der
die Sonne, die
ragt etwa 231, am
leren Abweichung
rrhöhe von Berlin
f23° 30’
/37°28’47"
36397-10
18"
es nun leicht, die
ges für Berlin zu
is Aequators näm-
der Erdoberfläche
ir und 12 Stunden
renn die Sonne im
3n beiden Nacht-
> ist an jedem Ort
Tag und 12 Stun-
beschreibt sichtbar
am Himmel. Der
also, in welchem
gleichen für Berlin
leridian von Berlin
it, wenn die Sonne
jeht, schon früher
um die A. D. =
oeschreibt also am
ufgang bis Mittag
•f 34° 32'48" = 124 J
5te Tag in Berlin
•24 Stunden = 16
en Tag steht die
s des Aequators;
tg (-23° 30 )
D ' "¿37°28'47”
— ty23°30', mithin
Der Sonnen-Auf-
laehtgleichen liegt
also beim Aufgang der Sonne am kürzesten
Tage noch um 34° 32'48' unter dem Hori
zont von Berlin; der halbe Tag hat
90° — 34°32'48" = 55°27'12" und der kür-
. „ , 2 • 55° 27' 12" a ,
zeste Tag dauert ——„ • 24 Stun-
& 360°
den = 7 St. 23'37,6”.
3) Bei Eintritt des Sommers ist die
Sonne vom Frühlingspunkt F 90° ent
fernt, d. li. da die Erde in dem Winter
punkt sich befindet (s. Aequator der Erde),
so scheint die Sonne in dem Sommer
punkt zu stehen und die Entfernung von
F = 90° zu sein, oder die Länge oder
die Rectascension = 90° zu haben. Die
schiefe Aufsteigung der Sonne beträgt
also an unserem längsten Tage 90° —
der A. D. =90°-34°32'48" = 55° 27'12".
Am kürzesten Tage steht die Erde in
dem Sommerpunkt, die Sonne scheint in
dem Winterpunkt zu stehen, deren Rect
ascension ist also = 270° und deren
schiefe Aufsteigung = 270° + 34° 32' 48"
= 304° 32' 48".
Die Formel sin A. D. = *5 Abweichmi£_
tg Aequatorhohe
zeigt eine Grenze für die A. D. Nämlich
für Abweichung = Aequatorhohe wird sin
A. D. =1 und A. D. =90°; d. h. das
Gestirn befindet sich in einem durch H
oder h gehenden Parallelkreise, indem
dann der Bogen HQ = hq nicht nur die
Abweichung ist, sondern zugleich die
Aequatorhohe — Z_HA'Q = /_hAiq mifst.
Die Gestirne beider Kreise berühren alle
24 Stunden den Horizont, das Gestirn
des // Kreises im tiefsten Stande, das
des h Kreises im höchsten. Ersteres geht
nicht mehr unter und ist der nächste
Circumpolarstern, letzteres geht nicht mehr
auf. In dem ersten Falle befindet sich
die Sonne für die Bewohner der Polar
kreise bei der gröfsten gleichnamigen
Abweichung der Sonne, in dem letzten
Fall bei der gröfsten ungleichnamigen
Abweichung derselben. In unserem Som
mer ist also auf dem nördl. Polarkreise
der längste Tag 24 Stunden lang, anstatt
des Untergangs streift die Sonne den
Horizont und geht sogleich wieder auf
wärts; in unserem Winter ist dort der
kürzeste Tag =0, die Sonne streift von
unten den Horizont, anstatt dafs sie auf-
S eht. Auf dem südl. Polarkreise findet
ies in den für uns entgegengesetzten
Jahreszeiten statt.
Gestirne, die eine noch gröfsere Ab
weichung haben, bewegen sich in Kreisen,
die zwischen H, P und h, p liegen; erstere
gehen uns nicht unter, letztere gehen
uns nicht auf.
Ascii (Unschattige, eigentlich askii, von
ccaz/os). Die Bewohner der heifsen Zone,
weil die Sonne zu Mittage ihnen bis
weilen senkrecht über dem Kopf steht,
wo sie dann keinen Schatten werfen.
Yergl. Amphiscii, Antiscii.
Aspecten (von adspectus, der Anblick).
Configurationen, auch Constellationen,
letzterer Name besonders in der Astrolo
gie, sind die verschiedenen gegenseitigen
Standpunkte oder Stellungen zweier Ge
stirne zu verschiedenen Zeiten, dieselben
von einem dritten Gestirn aus betrachtet.
Die hauptsächlichsten A. sind:
1) Der Zusammenschein, Zusam
menkunft, Conjunction (Zeichen (j),
wenn zwei Gestirne einerlei Länge haben,
wenn also dieselben in einerlei Breiten
halbkreise liegen, in welchem nämlich die
Axe der Ekliptik der Durchmesser ist.
2) Der Gegenschein, Opposition
(Zeichen ¿p), wenn zwei Gestirne eine
um 180° verschiedene Länge haben, wenn
sie also in einerlei Breitenkreise, aber in
entgegengesetzten Halbkreisen desselben
liegen.
3) Der Geviertschein, die Quadratur
(Zeichen □), wenn zwei Gestirne eine um
90° verschiedene Länge haben.
Steht, von der Erde aus gesehen, der
Mond mit der Sonne in Conjunction, so
ist Neumond, und befindet sich dieser
nahe der Ekliptik, so entsteht eine Sonnen-
finsternifs, indem die Sonne zum Theil
von dem Monde bedeckt wird. Steht der
Mond mit der Sonne in Opposition, so
ist Vollmond, und befindet sich dieser
nahe der Ekliptikebene, so entsteht eine
Mondfinsternifs, indem dieser von dem
Schatten der Erde ganz oder zum Theil
bedeckt wird. Steht der Mond mit der
Sonne in den Quadraturen, so ist erste s
oder letztes Viertel des Mondes.
Astätische Magnetnadel («or«ro?, un-
stät), eine Nadel zur Wahrnehmung und
Untersuchung sehr schwacher magneti
scher Wirkungen, indem die Nadel von
der Einwirkung des Erdmagnetismus un
abhängig, für andere magnetische Ein
wirkungen also um so empfindlicher ge
macht wird.
Es ist nämlich erfahrungsmäfsig, dafs
eine Magnetnadel aus der Richtung des
magnetischen Meridians abgelenkt wird,
wenn man neben oder um die Nadel
einen galvanischen Strom führt. Ist CE
die Richtung der Nadel nach dem mag
netischen Pol der Erde, also deren natür
liche Richtung in Folge der Kraft (P) des
Erdmagnetismus, CM deren Richtung un
ter dem Z. « mit CE in Folge einer ne
ben der Nadel befindlichen elektrischen
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