Full text: A - B (1. Band)

n = 81°43'45“ 
= 109° 54'g" 
= 28° 10' 15.5“ 
1" x sin 25° 30' 56“ 
X sin 83° 1' 52“ 
= 9,9962530 
= 9,6342314_ 
=~9,6304844 
= 9,8080675 
= 9,9967796 
= 9,80484717 
= 19,8256373 -20 
= 9,91281865-10 
= 54°53'50i“ 
=109°47‘41“ 
tg 6° 58' 8“ 
tg 40 c 
1899 
3135 
3764 
34“ 
ren = 81°37 , 26“ 
= 109°47'41“ 
= 28°10'15" 
Bögen, je näch 
st« 9°, oder 
<,9 9° nimmt, 
logensecunde, d. i. 
1 ein Unterschied 
unbedeutend sein 
?r die Sonne die 
n circa 23j° durch- 
1 Wendezirkel des 
uator tritt, beträgt 
22. März im Mittel 
n sich diese mit 
ndigkeit durchlau- 
Tagen zu 24 Stun- 
Bogenminute der 
2 Stunden. 
* in Rechnung, so 
6° 58'8“ 
9° ist d 6°52' 57V' 
5'10t" 
ed von 
Stunden, 
It, dafs beide Aus 
instimmendes Re- 
f genommen, die 
tg 9° die richtige, 
sin d=sinp • sin 9°, 
it richtig ist, liegt 
ogen von 18° Höne 
Astronomisches Fernrohr, Sternrohr, 
auch nach seinem Erfinder Kepler’sches 
Fernrohr genannt, unterscheidet sich 
von dem ältesten Galilei’schen F. dadurch, 
dafs jenes ein biconvexes, dieses, das 
ältere F., ein biconcaves Ocularglas hat. 
Aus diesem Unterschied entspringt zu 
nächst. ein zweiter, nämlich, dafs das 
Galilei’sche F. alle Gegenstände so sehen 
läfst, wie sie in Wirklichkeit sind, und 
dafs das Sternrohr dieselben verkehrt zeigt, 
nämlich das Obere zu Unterst und das 
Rechts und Links zu Links und Rechts. 
Das Objectivglas ist in beiden F. bicon 
vex, bei dem Galilei’schen F. liegen die 
Brennpunkte beider Gläser in einerlei 
Funkt aufserhalb hinter dem Ocularglas, 
bei dem Kepler’schen F. liegen beide 
Brennpunkte innerhalb des Rohrs in einer 
lei Punkt, und die Brennweite des einen 
Glases ist die Verlängerung der Brenn 
weite des anderen, und dieses mufs des 
halb länger sein als das Rohr des älteren 
F. Bei diesem älteren wird von dem 
Gegenstand kein Bild gestaltet, dasselbe 
vielmehr durch das eingestellte Ocular 
glas unterbrochen; bei dem Kepler’schen 
F. dagegen wird durch das Objectivglas 
das Bild des Gegenstandes nach dem 
Brennpunkt geworfen und dieses zur Be 
schauung von dem Ocularglas aufgc- 
nomraen. 
Das Angeführte macht die wesentlich 
sten Unterschiede beider F. aus, die je 
doch alle Folgen der verschieden gestal 
teten Oculargläser sind; auch kann man 
noch dazu rechnen, dafs beim Gebrauch 
des Galilei’schen F. das Auge ganz nahe 
dem Ocular sein mufs, während es bei 
dem Kepler’schen F. in einer gewissen 
Entfernung von dem Glase verbleibt. 
Die Theorie des Sternrohrs ist folgende: 
Es sei AB DE das Fernrohr, DE das 
Objectiv, AB das Ocular, NN' die (halbe) 
Höhe eines sehr entfernten Gegenstandes, 
z. B. eines Gestirns, so wird derselbe um 
so viel vergröfserter gesehen, als die 
Krümmung des Oculars die Krümmung 
des Objectivs übertrifft. 
Jedes der Gläser ist biconvex, und 
zwar der Art, dafs beide Flächen, die 
Vorderfläche und die Hinterfläche jedes 
Glases, einerlei Krümmung haben, dafs 
nämlich beide Flächen als Theile gleich 
grofser Kugeloberflächen zu betrachten 
sind. 
Man legt beide Gläser L mit einander 
und so in die Röhre, dafs die Verbin 
dungslinie cC auf beiden Gläsern normal 
steht. Diese Linie cC ist die Axe des 
F. und es wird das F. mit dieser Axe 
nach dem zu beobachtenden Gegenstand 
NN' gerichtet, von dem nur die obere 
Hälfte gezeichnet ist, so dafs N dessen 
Mitte vorstellt ; NN' sei z. B. der obere 
senkrechte Halbmesser des Vollmondes, 
und dieser werde durch das blofse Auge, 
wenn es in C sich befindet, unter dem 
sehr kleinen N"CN gesehen. Diese 
letzte Voraussetzung kann der ungeübte 
Leser sich klar machen, wenn er den 
Blick auf’s Fenster richtet: 
Durch eine Scheibe von vielleicht IG 
Zoll Höhe sieht der Leser, ohne dafs er 
vom Stuhl aufsteht, von dem nahen Hause 
nur das untere Stockwerk, ein entfernter 
befindliches Haus von 40 Fufs Höhe füllt 
schon vom Pflaster bis zum Forst dieselbe 
Höhe der Scheibe, in noch gröfserer Ent 
fernung ein Thurm von 200 Fufs Höhe, 
und wenn es Nacht ist, so tangiren den 
oberen und den unteren Rand der Scheibe
	        
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