Full text: A - B (1. Band)

155 Astronomische Refraction. 
jher Monat. 
Astronomisches Ocular. 
rader Linie, so dafs 
in Erdhälfte die er- 
sugekehrt, also Voll 
sich nun der Mond, 
eiben Punkt M, also 
>ch nicht der zweite 
i, der Mond mufs 
M" = Bogen MSM" 
Bogen, um welchen 
tändigen Bewegung 
iptik fortgeschritten 
läuft 360° in 3G5j 
3 in 27y Tag; die 
fiten beider Körper 
te Verhältnifs mit 
n für den ganzen 
leschwindigkeit der 
Iondes ist also = 
man den /_ M'E’M" 
beschreibt der Mond 
rend die Erde den 
l hat man: 
\0+y : y 
i= 360° : y 
i Bogen mit 360° 
565^ Tag, oder di- 
)gen + 360° durch 
mit 27-J-, so erhält 
synodischen Monats 
n. 45 Sec. 
ält man auch ohne 
des Bogens y aus 
= 365.{ : x 
hältniTs 360° + y:y 
is 2 Bogen besteht, 
n 365^ + 3? Tage : x 
mit einerlei Win- 
iriickgelegt worden, 
en sechsten astr. M., 
, der zwölfte Theil 
• 365i Tag = 30 Tg. 
Jngleichheiten, mit 
die Erde sich be- 
[. nur Mittelwerthe. 
tungen zu Grunde, 
ofsen Anzahl von 
lacht worden sind, 
iit zwischen Anfang 
ernifs offenbar der 
hem der wirkliche 
idet, so erhält man 
im Maximo 29 Tg. 
29 Tg. 6^ Std., 
'g. 12 Std. 45 Min. 
t. hervorgeht. 
Setzt man übrigens, um genauer zu 
rechnen, in das zweite Glied der beiden 
letzten Proportionen statt 27jj Tg. die 
wirkliche Zeit 27 Tg. 7 Std. 44 Min., so 
erhält man für den Bogen y den Werth 
29° 6' 24,5” und für den synodischen M. 
a: = 29 Tg. 12 Std. 45 Min., wie der eben 
gedachte Mittelwerth beträgt. 
Astronomisches Ocular' Das Ocular 
am astr. Fernrohr, eine biconvexe Linse, 
während das Galilei’sche 0. ein bicon- 
caves ist (s. astr. Fernrohr zu Anfänge). 
Astronomischer Ort. Der Ort, in wel 
chem am Himmelsgewölbe ein Weltkörper 
sich befindet. Der a. 0. wird auf zweier 
lei Art bezeichnet: Erstens, in Beziehung 
auf die Lage der Ekliptik durch Breite: 
der zwischen dem Ort und der Ekliptik 
senkrecht auf dieser befindliche Bogen 
des gröfsten Kreises, und Länge: der 
östliche Abstand jenes Breitenkreises, von 
dem Frühlingspunkt in dem Bogen der 
Ekliptik gemessen. Zweitens, in Bezie 
hung auf den Welt-Aequator durch Ab 
weichung: der zwischen dem Ort und 
dem Aequator senkrecht auf diesem be 
findliche Bogen des gröfsten Kreises, und 
gerade Aufsteigung: der östliche 
Abstand jenes Abweichungskreises, von 
dem Frühlingspunkt in dem Bogen des 
Aequators gemessen. 
Astronomischer Quadrant. Ein in Grade 
und deren Theile eingetheilter, später 
noch mit einem Nonius versehener Viertel 
kreis (Quadrant), der früher auf den 
Sternwarten als Winkelmefs - Instrument 
üblich war. Der eine Halbmesser wurde 
senkrecht gestellt, so dafs der andere 
waagerecht lag; um den Mittelpunkt dreh 
bar w r aren Dioptern oder ein Fernrohr 
befestigt, die Ebene des Q. befand sich 
in der Mittagsebene, so dafs die Culmi- 
nation der Sterne und deren Höhen und 
Zenith-Abstände gemessen werden konn 
ten. Dieser Q. ist feststehend (Mauer- 
Quadrant). Ein beweglicher Q., der 
um seinen lothrechten Schenkel oder 
Halbmesser sich dreht, mifst auch die 
Höhen und Zenith-Abstände der aufser- 
halb des Meridians befindlichen Gestirne, 
und ist deshalb mit einem festliegenden 
horizontalen Kreis versehen (vergl. Aequa- 
toreal), auf welchem das zu der Höhe 
gehörende Azimuth (die Entfernung des 
Sterns vom Meridian, dessen Süd weite) 
abgelesen werden kann. Der a. Q. ist 
nicht mehr gebräuchlich und durch bessere 
Instrumente ersetzt. 
Was die Quadranten besonders weniger 
zuverlässig macht, ist die ungleichmäfsige 
Veränderung des Metalls bei Temperatur 
wechseln wegen deren Form, und die 
vollen Kreise sind zuverlässiger, weil jene 
Ausdehnungen und Zusammenziehungen 
des Metalls bei geschlossenen Formen 
gleichförmig geschehen. 
Astronomische Rechnungen. Die Rech 
nungen, mit welchen aus den beobachte 
ten verschiedenen Orten eines Gestirns 
und dem zwischen beiden stattgefunde 
nen Zeit-Unterschied, dessen Ort zu einem 
künftigen Zeit - Augenblick vorher genau 
bestimmt wird, so wie für die zu unserem 
Sonnensystem gehörenden Weltkörper 
Gröfse, Dichtigkeit, Rotation, Bahn u. s. w. 
Diese R. beruhen auf der von Newton 
aufgestellten und überall streng bewährten 
Hypothese über die Natur der Attraction 
und werden mit Hülfe der Lehren der 
sphärischen Geometrie ausgeführt. 
Astronomische Refraction, Strahlen 
brechung, ist der um den ein Ge 
stirn vermöge der Brechung des Licht 
strahls innerhalb des Luftgebiets höher 
zu stehen scheint, als es wirklich steht. 
Fig. 97. 
Kommt ein Lichtstrahl aus einem dünne 
ren Mittel in ein dichteres, z. B. aus Luft 
in Wasser, so wird der Strahl nach dem 
Einfallslothe hin gebrochen. Ist Ff ein 
dichterer Körper als Luft, z. B. Glas, ist 
LI das Einfallsloth, so wird der Licht 
strahl AB, statt in seiner Verlängerung 
BE weiter fortzugehen, nach BC ge 
brochen, und von C aus wieder in die 
Luft tretend, nimmt er die Richtung 
CD 4= A B wieder an. Ein Auge in D 
empfängt den Strahl ABC aus C, und 
da es nur den Ort des Gegenstandes nach 
gerader Richtung beurtheilen kann, so 
versetzt es den Gegenstand 4 in G, ein 
Auge in C versetzt A nach H. 
Der Lichtstrahl der Gestirne kommt 
aus luftleerem Raume, trifft durch dünne, 
aber immer dichter werdende Luftschichten 
die Erdoberfläche und wird somit curven- 
förmig abgelenkt. 
Es sei AOß die Erdoberfläche, Tt die 
Tangente in B, so sollte ein Gestirn für
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.