Astronomische Zeichen.
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Asymptote.
unbewaffnetem Auge erscheinen. Bei der
so sehr grofsen Ferne der Gestirne bleibt
deren scheinbare Gröfse dieselbe, sie
ändert sich aber in so vielfacher Annähe
rung und Schärfe des Bildes (s. astr.
Fernrohr.)
Astronomische Zeichen sind die be
kannten Kalenderzeichen. Aufser den im
Art. „Absteigendes Zeichen” angegebenen
hat man noch die für die Sonne, die
Mondphasen, für sämmtliche gröfsere Pla
neten, für Gegenschein, Zusammenkunft,
Geviertschein und Knoten.
Asymmetrisch (n-, Verneinung, aw, zu
sammen, utiym', messen). Bei den alten
Analysten s. v. w. i n с о m mensurabel
oder irrational, wie z. B. die Seite
und die Diagonale eines Quadrats (1 und
|/2), der Durchmesser und die Peripherie
eines Kreises (1 und л) sind a.
Asymptote («, Verneinung, aw, zu
sammen, Л1ЛТЫУ, fallen). Eine Linie,
in der Regel eine gerade, welche einer
krummen Linie immer näher kommt, ohne
sie jemals zu erreichen, oder ohne mit
ihr zusammenzufallen; man kann daher
auch eine A. definiren als eine gerade
Linie, welche eine krumme Linie in einem
unendlich weit entfernten Punkt tangirt.
Fig. 100.
Es sei FB eine Tangente an der Curve
ABE für den Punkt B, AD sei die Axe
der Abscissen x, x ... ., A deren An
fangspunkt, die zugehörigen Ordinaten
seien y, y ... ., so ist FD die Subtan
gente zu x und y. Es sei GH eine A.,
so soll diese die Curve erst in einem cd
fernen Punkt als Tangente berühren. Es
ist mithin die dazu gehörige Abscisse von
.i aus cd, es ist also für die Zulässigkeit
einer A. nothwendig, dafs die Curve eine
unendliche Abscisse zuläfst. Aber auch
die Subtangente von G aus ist cd, allein
die Differenz beider, Subtangente — Ab
scisse = GA, ist eine endliche Gröfse, und
diese ist die zweite Bedingung, unter
welcher eine A. zulässig ist.
Um daher eine A. zu bestimmen, ist
erforderlich, eine Subtangente (T) durch
die Coordinaten auszudrücken, und dies
geschieht (ohne Hülfe der Differenzial
rechnung) folgender Art: Essei ID = DK
= d, also AI(x) = x — d und AK (x")
= x-\-d
Nun ist FI: FD : FK = IL : DB : KM
oder T-d: T : T+d = y' + NL : y :y" + EM
Hieraus ist
T-d y
7 y.
T + d y '
T y
Dies aus der Natur der Tangente von
selbst hervorgehende Resultat bietet aber
ein Mittel für die Construction der Tan
gente; denn je kleiner d genommen wird,
desto mehr verschwindet sowohl rechts
als links von y die Ungleichheit, und mit
d = 0 ist vollkommene Gleichheit vor
handen.
1. Beispiel. Die Gleichung für die
Parabel ist
y 2 — p*x
Man ersieht, dafs x einen unendlichen
Werth annehmen kann, dafs also in dieser
Beziehung eine A. möglich ist, und es
ist daher die Subtangente zu bestimmen.
Nun ist Fp>JÜ
daher
\ T / px
die Nenner fortgeschafft und gehoben,
giebt
^2 Tx-\- dx>^ T 2
Hierin (/ = 0 gesetzt, giebt
2 Tx — 7' 2
woraus T~2x
Nun ist Subtang. — Abscisse = 2x—x = x,
mithin für x- cd hat diese Differenz eben
falls einen unendlichen Werth, und eine
A. ist nicht möglich.
2. Beispiel. Die Gleichung für die
Ellipse ist
y 1 — ax — Ix 2
Schreibt man dafür
so ersieht man, dafs, so lange x < ist,
y 2 einen positiven Werth behält, dafs für
(l
x = ~, y 2 =0 wdrd, dafs mit dem ferne
ren Wachsthum von x die Klammergröfse
negativ wird, dafs, da xß als Quadrat
negativ nicht existiren kann, x= cd, oder
eine unendliche Abscisse nicht möglich
ist, und dafs daher auch die Subtangente
nicht ermittelt werden darf.