ЯЬ- ! l,! ■
я
111 1 !
1|!| ¡ii;
180 Aufsteigung und Absteigung etc.
culometrie). Hier hat man das erste Д
in seinen 3 Seiten einzeln zu vermessen,
die folgenden, damit verbundenen Drei
ecke jedes nur in 2 Seiten.
Bei ausgedehnteren Aufnahmen, wo zur
Vermeidung oder Verminderung von Feh
lern, die bei der Unvollkom
menheit jedes Mefs-Instruments
unvermeidlich sind, möglichst
grofse Haupt - Dreiecke, also
lange Hauptlinien abzustecken
sind, hat man Winkel-Instru
mente nöthig (Boussole, Astro
labium, Sextant, Theodolit); bei
unebenem Terrain müssen die
vermessenen Linien auch ni-
vellirt werden, weil die Zeich
nung der vermessenen Erd
fläche in horizontaler Projection
darzustellen ist.
Grofse Länderstrecken wer
den triangulirt, d. h. es wird
nur eine einzige gerade mög
lichst lange Linie und sehr
genau wirklich vermessen, und
von deren Endpunkten aus nur
die Winkel, welche diese Linie
mit anderen zu Dreiecken ver
einigt; diese Linien werden
trigonometrisch berechnet, aus
deren Endpunkten wieder die neuer
Linien als Seiten zu neuen anschliefsen-
den Dreiecken gemessen, diese Seiten trig.
berechnet u. s. f. Das zwischen den ge
dachten Seiten des Dreiecknetzes befind
liche Terrain wird speciell vermessen und
in die Dreiecke eingetragen.
Aufscblagewasser. Das unmittelbar
vor einem Mühlrade stehende und auf
dasselbe geleitete Wasser, um durch Stofs
oder Druck die mit dem Rade verbunde
nen Widerstände zu überwinden und durch
Umdrehung desselben die Mühle zu be
treiben.
Aufsteigender Knoten (Q) s. u. ab
steigender Knoten (pag. 17).
Aufsteigende Reihe, eine Reihe von
der Form
a ± bx ± cx 2 ± . . .. wx"
in welcher also die Exponenten der Grund
zahl in den auf einander folgenden Glie
dern zunehmen. (Vergl. absteigende Reihe,
pag. 17.)
Aufsteigendes Zeichen s. u. absteigen
des Zeichen (pag. 18).
Aufsteigung und Absteigung eines Ge
stirns. Aufsteigung ist der Punkt
des Aequators, der für einen Ort der
Erde mit dem Gestirn zugleich aufgeht,
sowie Absteigung (s. d. pag. 18) der
jenige Punkt des Aequators, der mit dem
Gestirn zugleich untergeht. Beide Punkte
werden durch die Länge des Bogens an
gegeben, in welchem sie von dem Früh-
lingspunkt als Nullpunkt und von diesem
ab von Abend nach Morgen gemessen
abstehen.
Fig. 112.
Es sei auf der Himmelskugel, Q<! der
Aequator, P der Nordpol, p der Südpol,
so ist der Kreis PDAKpkadP der wahre
Horizont für 2 Orte der Erdoberfläche un
ter dem Aequator an den Endpunkten
Q, q eines Erd-Durchmessers, und von
denen der eine in der östlichen, der andere
in der westlichen Halbkugel liegt. Ist
Aa die Durchschnittslinie zwischen dem
Horizont und dem Aequator, q das Zenith
des Orts, QAq die Richtung von Westen
nach Osten, in welcher die Erde um ihre
Axe sich dreht, mithin qAQ die schein
bare Bewegung der llimmelskugel von
Osten nach Westen, so gehen alle Ge
stirne in dem Augenblick a uf, in welchem
sie aus der westlichen Halbkugel PapAQ
in den Halbkreis Pap, und unter in dem
Augenblick, in welchem sie aus der Halb
kugel PapAq in den Halbkreis pAP treten.
Ein in der Aequator-Ebene befindliches
Gestirn geht also in dem Punkt a auf,
geht durch das Zenith q und in A unter.
Alle Sterne bewegen sich in Kreisen,
die mit dem Aequator T 1 laufen, der
Stern S der nördlichen Halbkugel also in
dem Parallelkreise Sb DBS, der Stern s
der südlichen in dem Kreise sGltgs, und
die Bewegung der Sterne ist somit eine
s e n k r e c h t e, eine g e ra d e. Daher nennt
man auch die Auf- und Absteigung der
Gestirne für einen unter dem Aequator