IS
Absteigendes Zeichen.
Abstracter Begriff.
seine Länge und kk die Knntenlinie.
Eben so heifsen die Durchschnittspunkte der
Mondbahn mit der Ekliptik aufsteigende
u. a. K.
Absteigendes Zeichen. Jedes der 0
Zeichen des Thierkreises, in welchen die
Sonne von der Sommer - Sonnenwende
nach der südlichen Halbkugel bis zur
Winter-Sonnenwende (für die nördliche
Halbkugel nämlich) scheinbar hinab
steigt, so wie aufsteigendes Zei
chen jedes der 6 Z., in welchen die
Sonne von der Winterwende zur Sommer
wende zu uns scheinbar heraufsteigt,
indem nämlich die Sonne still steht und
die Erde in der Ekliptik, wenn die Sonne
aufzusteigen scheint, wirklich absteigt,
und wenn die Sonne abzusteigen scheint,
durch die aufsteigenden Zeichen wirklich
ihren Weg nimmt.
Eig. 19.
Bedeutet der Kreis die Ekliptik, N
Norden, S Süden, F den Frühlingspunkt,
// den Herbstpunkt, so standen vor 4 bis
5000 Jahren die Zeichen wie angegeben:
der Stein bock (%) in der Winterwende
ist das südlichste, der Krebs (<%) in der
Sommerwende das nördlichste Z. Die
Sonne stieg von ¿5 durch W a s s erm a n n
(Cv), Fische (X), trat bei W idder ( 1' ),
dem Frühlingspunkt, in die nördliche
Halbkugel, und weiter durch Stier (-<),
Zwillinge (XI) in den Krebs (<%) in
die Sommerwende; von hier wieder hinab
durch Löwe ( /), Jungfrau (<H) in
die AVaage (^), wo sie in die südliche
Halbkugel tritt, und weiter durch Skor
pion (il\), Schütze (tT) zur Winter
wende. Die zuerst genannten 6 Zeichen
sind daher die aufsteigenden, die zu
letzt genannten 6 die absteigenden Z.
Seit der Zeit des grauen Alterthums
bis heut sind die Nachtgleichenpunkte F
und // um etwa 00° vorgerückt und F be
findet sich jetzt in dem Sternbild der Fische.
Absteigung eines Gestirns (Descensiou)
ist der Punkt des Aequators, der mit
einem Gestirn in dem Horizont eines
Orts der Erde zugleich untergeht, während
Aufsteigung (Ascension) derjenige
Punkt des Aequators ist, der mit einem
Gestirn zugleich aufgeht. Für Orte im
Aequator selbst heilst, die A. gerade,
für alle anderen Orte der Erdoberfläche
heifst sie schief, der Unterschied zwischen
der geraden und schiefen Absteigung als
Bogen gemessen, heifst der Abstei-
gungs - Unterschied (Descensional-
Differenz). (8. das Weitere in Aufstei
gung und A b s t e i g u n g der G e -
s t i r n e.)
Absteigungs - Unterschied, s. u. Ab
steigung.
Abstofsende Kraft, die einer Masse bei
wohnende Iv., vermöge welcher eine andere
Masse der ersten nur bis zu einem ge
wissen Grade nahe kommen kann; sie ist
der anziehenden K. entgegengesetzt. Die
Undurchdringlichkeit der Atome eines je
den 8toffs ist eine a. K. für die Atome
aller anderen Stoffe. Die Wärme dehnt
alle Körper aus; sie wirkt also durch ihr
Eindringen zwischen die Atome und in
dem sie zugleich dieselben von einander
entfernt, auf jeden Körper als a. K. Die
Centrifugalkraft wirkt als a. K. auf die
Weltkörper bei deren Bewegung um eine
Sonne in Ellipsen, während die Attraction
als anziehende K. wieder dahin wirkt,
dafs deren Entfernung von einander nicht
in's Unendliche geht. Die Elasticität
zweier starren Massen wirkt bei deren Zu
sammentreffen als a. Iv. auf die Aenderung
ihrer Geschwindigkeit und unter Umstän
den auch auf die Aenderung ihrer Rich
tungen.
Äbstofsung (Repulsion), der Erfolg
der Wirkung einer abstofsenden Kraft.
Abstofsungskraft s. V. w. abstofsende
Kraft.
Abst.ract ist abgesondert; in der Mathe
matik: abgesondert von physischen Be
schaffenheiten gedacht.
Abstracto Mathematik s. v. w. reine
Mathematik, welche von Gegenständen der
Erfahrung abstrahirt.
Abstracte Zahl. Eine Z. ohne Bezie
hung auf Gegenstände, als 3; 5; (wi + n);
im Gegensatz von concreter Zahl
(3 Fufs, 5 Thaler). Man sagt auch für
erstere unbenannte, für letztere be
nannte Zahl.
Abstracter Begriff, ein Begriff, der ei
ner grofsen Anzahl von verschiedenen
Gegenständen zukommt, von deren Ver
schiedenheit jedoch abstrahirt wird. Z. B.
Pflanze, Körper.
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