Bahn der Weltkörper.
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Bahn der Weltkörper.
stand R, so ist die geringst mögliche
Geschw., die der Planet in 0 haben
kann:
V = \'2 GR^
t m
und der Planet durchläuft den Kreis
Ok.
{ > 2 GR —
P
<4 GR —
m
durchläuft der Planet eine Ellipse OE.
C. Für F 2 = 4 GR —
m
durchläuft der Planet eine Parabel
POP.
D. Für F 2 > 4 GR —
m
durchläuft der Planet eine Hyperbel
HOH.
13. In Bezug auf die Fälle А, В, C, D
No. 12 hat man aus Gl. (21) die Form
und Gröfse einer Planetenbahn, wenn n
gegeben ist, wenn also bei gleichbleiben
den P,m,R die Geschw. V im Perihel
gegeben ist, wie folgt:
Für A bei n — 2 wird die Gl. (21)
y 1 -fi x 2 — R 2 = 0
woraus
у ]/ R 2 — x 2
Für x — t R wird у = 0: der Planet steht
für — R in 0, für + R in /i; für x = 0 ist
y = dtR: der Planet steht entweder über
oder unter <S, normal auf OK genommen.
14. Für B, bei n 'Zn wird Gl. (21)
<2
я (4-и) и (n—2)
?Г + —4— я 2 — Rx
п 2
4
= 0
(22)
so dafs für jedes gegebene x die beiden
Ordinaten y gefunden werden können.
Für y = 0 erhält man die beiden Schei
tel der Ellipse.
Die Gl. ist
n(4—n) „ n(n—2)
x £ —
4 2
Rx — -r-R 2 = 0
4
woraus reducirt und geordnet
•> 2 (n—2) „ n
4—n
Rx - ß 2 = 0
4-n
(23)
und
n — 2 ± 2
4-n
R
Hieraus die negative Abscisse = — R
e positive Abscisse = —— R (24)
A 4—n
Setzt man
n = 2 Am
wo m=l und jede gebrochene Zahl zwi
schen 0 und 2 bedeutet, so hat man die
positive Abscisse für das Aphel
‘=|±ü*
X 2 —in
für m = 0 entsteht x l = R, die Kreisbahn;
für m=2 entsteht a^co, die Bahn ist
eine Parabel und zwar die einzige, welche
existiren kann, weil für m>2 also n>4
eine Hyperbel entsteht.
Je kleiner m ist, desto näher kommt
die Ellipse dem Kreise, je näher m an
2, desto gestreckter wird sie, und dies
findet namentlich bei den Kometen statt,
P
wo also V 2 sehr nahe der Gröfse 4 GR—
m
sein mufs; nämlich bei den bekannten
wiederkehrenden Kometen, die nur im
Perihel und in der Nähe desselben uns
sichtbar werden. Auch möchte anzuneh-
men sein, dafs der Schöpfer nicht die
Absicht hat, irgend einem Weltkörper bis
in’s Unendliche fortschreitende Bewegung
zu geben, sondern jeden derselben irgend
einem System als bleibend einzuverleiben,
wo dann weder Parabeln noch Hyperbeln
beschrieben werden würden mit Ausnahme
der Fälle, wo Kometen anderen Sonnen
systemen einverleibt werden sollen.
Die Hypothese (Attraction No. 4, pag.
167 mit Fig. 104) auf die ich hier mit
einigen Worten zurückkomme, stimmt mit
den hier streng mathematisch nachgewie
senen Gesetzen und mit der Annahme,
dafs kein Weltkörper in einer anderen
Bahn als einer Ellipse läuft, ganz gut.
Denn die Sonnengaskugel S hatte den
Halbmesser Ca — R, der Theil ab mufste
1 1 ~ P
also bei der Geschw. V = 1/ 2 GR —
\ m
der S noch verbleiben, weil unter die
ser Geschw. Gleichgewicht zwischen der
Schwungkraft V und der Centripetalkraft
P ""
— stattfindet. Erst wenn vielleicht durch
m
Aufschwellung und dadurch vergröfserte
Entfernung von C die Masse ab = m nicht
mehr zu dem normalen R, zurückkehren
konnte, also bei V > 1 / 2 GR — konnte
f m
m sich entfernen.
Eine Masse m widersteht ihrem Entwei
chen vom Centralpunkt C um so mehr,
je gröfser sie ist und die Anziehung einer
schweren Masse m in ihrer Wirkung auf
C ist von ebenfalls einiger Bedeutung; da
her entweicht eine leichtere Masse schnel
ler als eine schwere. Somit mufsten die