Balancier.
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Balancier.
P(« cos a — r sin q) = Q(b cos « —
woraus
r sin g>) + Q (d cos a + r sin <p) -f Q"(e cos a-\-r sin q)
+ Q (f cos sin </>)+ WV
p _ (Ql> + Q'd+Q"e+Q'"f) CO s n + (-Q + Q' + Q"-\-Q’"+W)rsinq>
a cos ct — r sin q>
Zum Vergleich dieser Formel mit der Formel 1 hat man
(3)
. sin cp tqit) tq tf u
sm q =- • cos (p =. = ——~ - = —~—
costp sec (p |/1~+Tgt (f 1/1 + ^*
welcher Ausdruck an die Stelle von ¡n (Formel 1) gesetzt ist. Diese Formel 3 ist
die richtigere.
4. Bei Berücksichtigung der Reibungs- r sin <p vom Mittel wirksam wird, welche
widerstände zwischen den Zapfen und den Hebelsarm der Kraft um solche Länge
Lagern der Aufhängepunkte sämmtlicher vermindert und den eines Widerstandes
Lenkstangen ist zu erwägen, dafs zwischen zum Nachtheil der Kraft vermehrt,
jedem dieser Zapfen und Lager dieselbe Sind r, p, p', p", q" die Halbmesser
Erscheinung (Fig. 193) vorkommt, dafs der Zapfen, die Reibungscoefficienten oder
nämlich statt der Druckkraft im Mittel Winkel bei einerlei Metall mit dem von
die Resultante aus diesem Druck und dem r gleich grofs, so erhält man nun die
Reibungswerth in Entfernung wie DC = Gleichung:
P[a cos a —(r + r ) sin r/ ] = £[6 cos « —(r — p) sin r/ ] + Q'[d cos « + ( r + v) s * rt f /3
+ Q"[e cos a + (r + o") sin q] + Q'[f cos « + (r + p'") sin (/] + HV simp
woraus
P=[(Qb + Q'd + Q”e + Q"'f) cos «+(-£ + Q'+ (?" + Q ”' + W)r sin q. + «?p + <?V
+ 0”p" + ^'"p"') sinq~] : [a cos n- (r+r) sin r/] (4)
5. Anwendung.
Bei der Berechnung der Kraft Pist zu
berücksichtigen, dafs bei der gezeichneten
Lage des B., wo die linke Seite im Be
griff ist, niederzugehen, die rechts auf
steigenden Nebenbelastungen, bestehend
in zwei Kolbenstangen nebst Kolben und
einer Bläulstange, von der Kraft P mit
aufgezogen, deren Gewichte also von P
mit überwunden werden müssen, dafs da
gegen, wenn die Kraft P in der entgegen
gesetzten Lage des B. anfängt, senkrecht
aufwärts zu wirken, die genannten Neben
lasten senkrecht abwärts wirkend zur Ge-
wältigung der Lasten Q', Q", Q'" mit
beitragen. Die links befindlichen Neben
lasten, die Kolben und Kolbenstangen
von P und Q wirken in der gezeichneten
Lage der Kraft zum Vortheil, beim Auf
steigen zum Nachtheil der Kraft. Die
beiden Hälften des B. selbst wirken im
mer einander entgegengesetzt; demnach
sind die genannten Nebenlasten nur als
Belastung des B.zapfens C in Rechnung
zu bringen. Die Reibungswiderstände zwi
schen den Kolben und den Cylinder- und
Stiefelwandungen wirken der Kraft immer
entgegen, und müssen mit den eigent
lichen Widerständen summirt werden.
Z. B. für eine Niederdruck - Dampfma
schine von 20 Pferden Kraft wiegt der B.
bei 12 Fufs Länge, einer Höhe von 20 Zoll
in der Mitte und einer Dicke von 2 Zoll
excl. der Verstärkungen circa 2400 Pfd.
Die Gewichte der Kolben, der Kolben
stangen und der Bläulstange sind fiuf
beide Seiten des B. ziemlich gleichmäfsig
vertheilt und betragen etwa eben so viel,
als das Gewicht des B.; mithin kann
1) W = 4800 Pfd. gesetzt werden.
Die Welle C des B. ist etwa 3 Fufs
lang, hat in der Mitte 4j Zoll, in den
Lagern 3 Zoll Durchmesser bei Zoll
Länge in denselben.
Der Dampfkolbenhub soll 4 Fufs, die
Kolbenbewegung per Minute 200 Fufs, die
Geschwindigkeit per Secunde also 3 j Fufs
betragen; dieselbe Geschw. hat nun die
Bläulstange des Krummzapfens, und in
dieser mufs der ganze Nutz-Effect von
20 Pferden Kraft vereinigt angesehen
werden.
1 Pferdekraft ist 510 in Pfund und Fufs
per Secunde, also hat man den Druck
Q'" aus der Gleichung
2) 20 «510 = 3j • Q "
woraus Q " — 3060 Pfd.
die Länge f = 6 Fufs.
Die Welle für die Bläulstange beträgt
etwa 1 Fufs 4^ Zoll, ihre Stärke inner
halb des B. 3 Zoll, in den Lagern der
Bläulstange 2| Zoll Durchmesser bei 3 Zoll
Länge in denselben.
Die Kaltwasserpumpe für die Druck
kraft Q" hat 8 Zoll Durchmesser, mithin
50,265 □Zoll; der Druck auf den Kolben
pro □Zoll kann = 10 Pfund gesetzt wer
den, die Reibung zwischen Kolben, Kol
benstange und Wandungen = T ‘ 5 gesetzt,
giebt
3) £" = 11x50,265 = 553 Pfd,
die Länge e=3^Fufs,