Full text: A - B (1. Band)

Ballistik. 
313 
Ballistik. 
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c * 
Höhe h — ni 2 = — worauf sie zu fal- 
*9 
len anfangt, t Secunden lang fallt, 
und von dem Augenblick des Wurfs 
ab, nach 21 Secunden mit der End 
geschwindigkeit c wieder auf die Erde 
kommt. 
B. Eine mit der Anfangsgeschwindigkeit 
c unter dem Richtungswinkel «, also 
schräg aufwärts geworfene Masse, 
steigt t = -~ sin « Secunden lang bis 
Q2 
zur Höhe h =— sin 2 a, wo sie von 
4.9 
dem Abgangsort, horizontal gemes 
sen, 
— sin 2a entfernt ist, und fällt 
4 9 
c 
von da ab wiederum t = -- sin a Se- 
. 
cunden lang, wonach sie in Entfer- 
c 2 
nung y- sin 2a vom Abgangsort wie 
der zur Erde kommt, und die Bahn, 
welche sie beschreibt, ist eine Pa 
rabel. 
3. In der Wirklichkeit, nämlich beim 
Wurf einer Masse durch die atmosphäri 
sche Luft, erleiden diese Gesetze einige 
Abänderung: die Beschleunigung g wird 
nämlich vermindert, und zwar wächst 
diese Verminderung sehr nahe proportio 
nal dem Quadrat der Geschwindigkeit des 
durch die Luft bewegten Körpers, so dafs, 
wenn A einen Versuchscoefficienten be 
zeichnet, die Beschleunigung beim senk 
rechten Fall=<7 — Av 2 in dem Augenblick 
ist, wo der Körper die Geschw. = v hat.; 
die Bewegung ist mithin eine ungleich 
förmig beschleunigte. In dem später fol 
genden Art,.: „Bewegung in einem wider 
stehenden Mittel“ wird auch des Palles 
gedacht werden, der in die B. gehört, 
nämlich wo ein Körper mit einer Geschw. 
V in die Höhe geworfen wird, wo also 
die Anfangsbeschleunigung - (g+ AV 2 ) ist. 
Man findet dort entwickelt: 
1) 
Die Höhe h bis zu dem Punkt, wo 
die aufsteigende Geschwindigkeit noch 
v ist 
loffll 
9 + AV 2 
ff+Av 2 
2) Die Höhe II in dem Punkt, wo der 
Körper wieder zu fallen beginnt 
„ 1 , 9 + AV 2 
// = —- loqn 
4 A J ff 
3) Die aufsteigende Geschw. in der Höhe h 
„i/F 5 19 +AV 2 \~ 
4) die Zeit des Aufsteigens bis zur Ge 
schw. v 
t = - 
\gA 
Arc tff V |^/ Are tff v | / 
5) und die Zeit des Aufsteigens bis zur 
Geschw. = 0 
T = -X=.Arc tff V ]/— 
2 ŸffA ' ' 9 
Die vorstehenden Formeln sind von 
Form und physikalischer Beschaffenheit 
des geworfenen Körpers ganz unabhängig, 
und nur dann von praktischem Werth, 
wenn der Coefficient A für einen zu wer 
fenden Körper bekannt ist. Aber ein 
Wurfspiefs findet in der Luft weniger 
Widerstand als eine Kugel, und eine 
eiserne Kugel weniger, als ein Ball von 
losen Daunen. 
4. Die heutige Ballistik, ein Haupt 
zweig der Artilleriewissenschaften, be 
schäftigt sich aber nur mit den Feuer 
waffen, und hier allein liegen Versuche 
und Erfahrungen zu wissenschaftlicher 
Benutzung vor. Die Geschosse sind ei 
serne Kugeln, ihr Widerstand in der Luft 
ist proportional ihren gröfsten Kreisflä 
chen oder den Quadraten ihrer Durch 
messer d, und wenn man den Widerstand 
zugleich proportional dem Quadrat der 
Geschw. v der Kugel setzt, so kann man 
statt des allgemeinen Widerstandes Av 2 
auch schreiben nd 2 v 2 , wo a als Coefficient 
für einen bestimmten Kugeldurchmesser 
gegeben sein mufs. 
Wird eine Kugel von dem Gewicht p 
und dem Durchmesser d in die Höhe ge 
worfen, so ist der Widerstand = p + ad 2 v 2 
und eben so grofs ist also auch die für’s 
Gleichgewicht während der Bewegung bei 
der Geschw. v erforderliche Kraft; die zu 
bewegende Masse ist p, mithin die be 
schleunigende Kraft = P + ad je_ UQ( j ^ 
V 
Beschleunigung G - — g v 
p 
Gemäfs der allgemeinen phoronomischen 
Formel 
C 2 = if Gt)s 
wo C die Endgeschwindigkeit und s den 
bis dahin von der Ruhe aus zurückgeleg 
ten Weg bedeuten, hat man nun 
o , /• p + ad 3 c 2 ~, 
- 4 / - g ——- - 8/i 
p 
wenn h die zu v gehörige senkrechte Wurf 
höhe bedeutet 
= —J (p + ad 2 r 2 ) 8/i 
und nach h differenzirt
	        
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