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Barometer.
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Barometer.
Erdoberfläche die senkrechte Richtung der
Schwerkraft vermindert wird. Besonders
die zufälligen Luftströmungen, die Winde,
äufsern sich, wenn sie nahen, durch ih
ren horizontalen Druck gegen ruhende
Luft auf die Verminderung deren Span
nung, und somit fällt das B.
Dasselbe geschieht vor Eintritt von Re
gen, weil die herannahenden Regenwol
ken eben so eine Horizontalpressung ge
gen die ruhende Luftmasse veranlassen.
Haben sich die benachbarten Luftmassen
in’s Gleichgewicht gesetzt, so hört die
horizontale Druckwirkung auf; es kann
also an dem Ort des B. noch regnen oder
windig sein, das B. steigt und zeigt schön
Wetter an.
Das B. ist somit ein ziemlich sicherer
Wetteranzeiger, und unter dem Namen:
Wetterglas bekannt; als solches ist es
besonders dem Schiffer ein nützliches In
strument; denn ein plötzliches und be
deutendes Fallen des B. zeigt ziemlich
sicher einen herannahenden Sturm an,
nämlich eine bedeutende Luftmasse, die
in Folge ihrer grofsen Geschwindigkeit
einen sehr bedeutenden Seitendruck auf
die noch über dem B. befindliche ruhende
Luftsäule ausübt. Es sollen jedoch auch
Erdbeben und und vulkanische Ausbrüche
jederzeit mit einem plötzlichen Fallen des
B. begleitet sein.
5. Der mittlere Druck der Atmosphäre
am Meeresspiegel wurde 28 alte par. Zoll
Quecksilber gesetzt, und nachde Luc war bei
12 j Toisen = 78 alte par. Fufs Höhe über
dem Meeresspiegel die B.höhe eine par.
Linie geringer Die neueren Naturfor
scher geben den mittleren Druck am
Meere = 0,76 Meter und der Fall der B.
höhe um 1 Millimeter in 11,5"' Höhe über
dem Meere. Offenbar sind die ersteren
Bestimmungen, nach ganzen Zahlen in
ziemlich grofsen Maafseinheiten gegeben,
nicht ganz genau, und die letzteren zu
verlässiger, beide jedoch ziemlich über
einstimmend, denn
0,76"' zu 443,296 par.”' sind 28,0754”
= 28 " 0,905
altes par. Maafs.
Um den B.stand bei 78 par. Fufs Er
hebung nach der neueren Bestimmung
zu erfahren, hat man (vergl. Barometer
messungen)
11,5'« = 5097,904"' = 35,4021 par. F.
bei 11,5'« Erhebung steht nun das B.
759"'"
also bei
( 759\«
— J
Millimeter; daher bei
78
35,4021
11,5”' = 78' ist die B.höhe
_ /7 59\ 35,4
~ \760/
X 760 Millim.
Nun ist
. 759
*»78Ö
= -0,0005718
= 0,7572442-4
= 1,8920946
log 0,0005718
log 78
Summa = 0,6493388 — 2
log 35,4021 = 1,5490290
0,1003098-3
Differenz =
log Potenz = — 0,0012598
log 760 = 2,8808136
log h
woraus
von
= 2,8795538
h = 757,80"'”'
760,00
Fall der B.höhe = 2,2"""
= 2,2 X 0,443296 par. "
= 0,9753 par. Zoll, während de Luc 1 par.
Zoll angiebt.
Das Gefäfsbarometer, Fig. 196, hat
gegen das Flaschenb. den Vorzug, dafs
der untere Quecksilberspiegel nicht sinkt
und steigt, wenn er in der Röhre steigt
und sinkt, allein es ist nicht transporta
bel, und die grofse Quecksilberfläche mufs
gegen die chemische Einwirkung der At
mosphäre geschützt werden. Zu genauen
Messungen, besonders von Höhen, ist sei
ner Einfachheit wegen das Heberbaro
meter am zweckmäfsigsten, es ist auch
leicht zu transportiren und zu handhaben.
Nothwendig ist bei demselben eine durch
weg genau calibrirte Röhre; beide Schen
kel haben an ihren äufseren Enden eine
in pariser Zoll und Linien oder in Milli
meter eingetheilte Scala, je nach der Be
stimmung des B. Nebenstehend ist die
Scala unten mit 0 bis 4" 6'", oben mit
22” bis 26” 6 ” bezeichnet. Die Summe
der Theilzahlen am unte
ren und oberen Spiegel
*iebt die jedesmalige B.-
äöhe. Steht der untere
Spiegel auf 4” 6'", so steht
der obere auf 26” 6'", der
B.stand ist 4” 6”' + 26” 6'"
= 31”; die Höhe der Röh
re zwischen diesen beiden
Theilstrichen mufs also
genau 31 par. Zoll sein.
Der Normalstand ist 3” +
25” = 28”; steht der un
tere Spiegel auf 0, so steht
der obere auf 26” 6'” —4”
6 ” = 22” und dies ist der
kleinste Luftdruck, der mit
Fig. 198.