Billion.
367
Bionomial-Coefficienten.
commensurabelen Linien, die ein Mediales
enthalten, nennt Euklid (39. Satz) die
zweite Bi mediale. Sie ist eine Irra
tionallinie und hat unter der obigen Be
deutung von \ B, yC, \ D .... immer die
Form
\BC +] /^- • \'BC
Billion eine Verbindung von je 2 Zahlen-
Elementen; ab, bc, cd.... in der Com-
binationslehre.
Binoculartelescop, eine Verbindung von
2 Fernrohren für beide Augen des Beob
achters. Abgesehen von dem doppelten
Preise hat es gewifs die Unbequemlichkeit
in noch höherem Maafse, als bei dem
Theater-Doppelperspectiv; auch sieht sel
ten ein Mensch mit beiden Augen gleich
scharf und wählt immer das schärfere
Auge zu Beobachtungen.
Binom, Binomium ist: eine zweigliedrige
Gröfse, als a + b, c — </,
n ± 2 (a + x); m . )- n (« 4 ic)
Binomiale, eine der Euklidischen Irra
tionallinien (s. Apotome, Bimediale, schon
wegen der in den beiden Artikeln beob
achteten Bezeichnung). B. im Allgemei
nen nennt Euklid die Summe zweier blofs
in Potenz (Quadrat) commensurabelen
Linien, also wie a 4- j/B, VA 4 \'B.
Euklid unterscheidet ebenso zweierlei
B. wie Apotomen, nämlich 1) solche, bei
welchen der gröfsere Name (Summand)
um das Quadrat einer ihm in Länge com
mensurabelen Linie über den kleineren
potenzirt und 2) solche, bei welchen der
gröfsere Name um das Quadrat einer ihm
in Länge incommensurablen Linie po
tenzirt.
Ist demnach a oder j//l der gröfsere,
b oder \'B der kleinere Name, und be
deutet rn : n ein rationales m': n ein irra
tionales Verhältnifs, so ist (s. Apotome)
bei den ersten B.
a :
: )/a 2 -
- B\
VA:
■■V'A-
- b‘4
VA :
■■VA-
- b)
Bei den zweiten B.
a : 11 a 1 — B \
1' A : ]/A — 6 2 > = m': n'
VA: \ f A ^ B )
Euklid unterscheidet nun 6 B., die 3
ersten gehören der ersten, die 3 letzten
der zweiten Klasse an.
Die erste B. ist die, bei welcher der
gröfsere Name einer Rationallinie in Länge
commensurabel ist; also von der Form
a + \ B
Die zweite B., bei welcher der kleinere
Name einer Rationallinie commensura
bel ist; also von der Form
VA 4 b
Die dritte B., bei welcher keiner der
beiden Namen mit einer Rationallinie in
Länge commensurabel ist; also von der
Form
VA + VB
Die vierte B. (die erste der zweiten
Klasse), wo der gröfsere Name einer Ra
tionallinie in Länge commensurabel ist;
also von der Form
a + yii
Die fünfte B., wo der kleinere Name
einer Rationallinie commensurabel ist; also
von der Form
\ A 4- b
Die sechste B., wo keiner der beiden
Namen einer Rationallinie commensurabel
ist; also von der Form
VA 4 V'B
Es ist hieraus zu ersehen, dafs sich die
B. von den Apotomen nur dadurch un
terscheiden, dafs die B. Summen, die
Apotomen Differenzen sind.
Binomial- Ooefficienten sind die C. der
Glieder derjenigen Reihen, welche aus
der Entwickelung eines Binoms entste
hen, als
in 1 • a 4 1 • b = (a 4 b) 1
die Ooefficienten 1 1
in 1 - a 2 4 2ab + 1 • b z - (« 4 bf
die Ooefficienten 1-2-1
in 1 • « 3 4 3« 2 ä -(- 3ai- 4 1 • A 3 = («-)- b) 3
die Ooefficienten 1, 3, 3, 1.
in 4a 3 b 4 7o 2 A 2 4 4«/> 4 6 ‘
die Ooefficienten 1, 4, 6, 4, 1
u. s. w.
Jede Reihe ist dadurch entstanden, dafs
die ihr vorhergehende Reihe mit a 4 b
multiplicirt worden ist, und so würden
alle folgenden Reihen entstehen.
a -f b
a 4 b
« 2 4 ab
4- ab 4-6 2
a 2 4- 2 a b -f // 2
a 2 + 2ab + Ir
a Ab
« 3 -(-2a 2 /> 4 al> 2
+ a?b 4 2ab 2 -j- l> 3
« 3 4 3ct 2 /> 4 3ab 2 -|- /> 3
« 3 43« 2 6 4 3ui 2 4 b 3
a 4 b
a 4 43a 3 6 4 3« 2 6 2 4 ab 3
4 a 3 b 43« 2 6 2 4 3a6 3 4 L 64
et 4 4 4a, 3 b 4 6a 2 6 2 4 iah 3 4 b 3
Die oben ausgeführten Multiplicationen