Blindrechnung.
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Blindrechnung
Für —= 5 wird * > 30, was schon
unmöglich ist, es können also nur die
beiden ersten Werthe 1 und 3 gelten.
Setzt man in die erste Gl. x — 2b, so
erhält man
31.25 + 19 y = 395
woraus y negativ wird, mithin ist x = 25
unmöglich, und der einzig mögliche Werth
für x = 6.
Diesen Werth in 1 gesetzt, giebt
und
30-(11+ 6) = 13 ist = z
Die Theile von 30 sind also 6, 11, 13
und 6.7 + 11-19 + 13.38 = 745.
Beispiel 2. (Meier Hirsch, pag. 261,
No. 28.) Dreifsig Personen, Männer, Wei
ber und Kinder, verzehren zusammen
58 Thlr. Ein Mann bezahlt 3 Thlr. 12 gGr.,
eine Frau 1 Thlr. 9 gGr. und ein Kind
6 gGr. Wie viel Männer (x) Weiber (ij)
und Kinder (z) waren es ?
Man hat
x + y + z = 30
84* + 33y + 6z. = 1392 (gGr.)
hi = 84; m = 33 ; p — 6 ; a = 30; 6 = 1392
also nach obiger Formel I:
(6-84)* + (6~33)y = 6* 30-1392
oder reducirt
26* + 9?/ = 404
und 404 — 26* mufs durch 9 theilbar sein
oder wie beim ersten Beispiel
9.45—l — 3- 9«* + * durch 9 theilbar
oder
Der Form nach ist * also 10, 19, 28
u. s. w. Allein 19 Männer zu 3^ Thlr.
würden schon 661 Thlr., also mehr als
die ganze Gesellschaft zusammen verzehrt
haben, mithin können nur 10 Männer ge
wesen sein. Man findet wie nach Bei
spiel 1. 16 Weiber und 4 Kinder.
Beispiel 3. (Meier Hirsch, pag. 261,
No. 25.) Man soll 100 in 3 Theile zer
legen von solcher Beschallenheit, dafs
wenn man den ersten Theil mit 17, den
zweiten mit 11, den dritten mit 3 multi-
plicirt, und hierauf die 3 Producte addirt,
die Summe 880 sei. Welche Theile
sind es?
* + y + z = 100
17* + 11?/ + 3s = 880
p= 3; w» = 17; n = 11 ; a = 100; 6 = 880
mithin nach obiger Formel 1
(3 — 17)* + (3 — ll)i/ = 3 • 100 — 880
und reducirt:
7* + 4 y = 290
woraus der Form nach, und da *<42
sein mufs
* = 2; 6; 10; 14; 18; 22; 26; 30; 34 U. 38
sein kann.
Setzt man diese Werthe in . 2 ^ Q —y
4
so erhält man die zugehörigen
2/ = 69 ; 62; 55; 48; 41; 34; 27; 20; 13 u. 6
Da i = 100 — (* + y) so erhält man die
zugehörigen
z = 29; 32; 35; 38; 41; 44; 47 ; 50; 53 u. 56
und alle 10 zusammengehörigen Zahlen
thun der Aufgabe Genüge.
Soll eine Zahl a in 4 Theile getheilt
werden, dann hat man die Gleichungen
w+ *+ 2/+ 2 = a
mvc + nx + py + qz — 6
Multiplicirt man die obere Gleichung
erst mit m, dann mit n und zieht jedes
mal die untere davon ab, so erhält man
die beiden Gleichungen
{m-n)x J r {m—p)y J r {m—q)z — ma — b (1)
— (hi— n)ic + (n — p)y + (n —q)h— na —h (2)
Beispiel (Meier Hirsch, pag. 261, No.
27). Eine Bäuerin hat Gänse, Hühner,
Enten und Tauben, zusammen 76 Stück
verkauft, eine Gans für 20, ein Huhn für
10j, eine Ente für 7 und eine Taube für
4 gGr. und insgesammt 29 Thlr. 11 gGr.
daraus gelöst. Wie viel Stück hat sie
von jeder Gattung?
w+ *+2/+s = 76 (Stück)
20 w + 10.» * + ly + 4s = 707 (gGr.)
Nach den beiden Formeln hat man
(20 - 10^) * + (20 - 7) y + (2a- 4)z
= 20-76-707
und
- (20 -104) w + (10i - 7)2/ + (10| - 4) z
= 10j•76 — 707
reducirt:
19* + 26 2/ + 32z = 1626
— 19u> + 72/ +13z = 182
Aufser diesen beiden Gleichungen kön
nen noch 2 aufgestellt werden, nämlich
eine zwischen w, *, y lind zwischen ic,
*, z, und jede hat 3 unbekannte Gröfsen.
Es genügen also eine unzählige Menge
von Auflösungen, bei welchen w, *, y, z
wie verlangt, ganze Zahlen sind, und da
her können 2 ganz willkührliche Bestim
mungen in Betreff zweier genommen wer
den. Meier Hirsch scheint aus der Glei
chung zwischen w, y, z bestimmt zu ha
ben, dafs z = 2w sei, dafs nämlich doppelt
so viel Tauben als Gänse verkauft seien.
Aus 1 folgt, dafs
2.(813~13j/-16z)