Full text: A - B (1. Band)

Böschung. 
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Böschung. 
durch 19 theilbar sein mufs, also auch 
3s + 6y — 4 
durch 19 theilbar; mithin 
3s + 6w = 19.4+ 4 
und 
Aus 2 folgt, dafs 
7y+ 135-182 
durch 19 theilbar sein mufs, mithin auch 
7i/ — 6s + 8 
durch 19, und 
7y-6s = 19ß - 8 
Nimmt man aus 3s + 6y = 19+ + 4 die 
Bestimmung, dafs 3s = 6y, d. h. s = 2y 
sei, so hat man der Form nach 
6s = 19+ + 4 
woraus s von der Form 
3, + 1+ V 
Für + den kleinsten Werth 8 gesetzt, 
erhält man 
s = 26, also y = 13 
diese Werthe in Gl. 2 gesetzt, giebt 
io = 13 
und aus io + a: + y + s = 76 endlich 
x = 24 
io= 13 Gänse zu 20 gGr. = 260 gGr. 
x = 24Hühner zu lO^gGr. = 252 „ 
y — 13 Enten zu 7 gGr. = 91 „ 
s = 26 Tauben zu 4 gGr. = 104 „ 
Summa 707 gGr. 
= 29 Thlr. 11 gGr. 
Aus der 2ten Form 
7y - 6s = 19ß - 8 
geht hervor, dafs die Annahme ly = 6s 
nicht möglich ist, weil 19B — 8 für kei 
nen ganzen Werth von B = 0 wird. 
Aufser belustigenden Gesellschafts-Auf 
gaben findet die Blindrechnung selten, 
wenigstens nicht leicht, eine ernste An 
wendung. 
Böschung. Abweichung der ebenen 
Aufsenfläche eines Baukörpers von der 
lothrechten Ebene, indem sie unten am 
weitesten hervortritt. Sie hat den Zweck, 
die Grundebene zu verbreitern, und da 
durch dem Bauwerk eine gröfsere Stabi 
lität zu verschaffen. Bei Steinmauerwerk 
sollte die B. möglichst vermieden werden, 
weil sie der nachtheiligen Einwirkung der 
Witterung ausgesetzt ist. Die Hafenmolen 
erhalten eine sehr bedeutende B., man 
scheint aber, wie in England schon ge 
schehen, davon zurück zu kommen, weil 
die Schräge der Mole dem Wasser die 
Leitung zu hohem Aufsteigen giebt, das 
bei Sturm thurmartig wird, und grofse 
Beschädigungen verursacht; bei ganzsenk 
rechten Aufsenwänden aber prallt das 
Wasser in sich zurück, und ist nicht 
weiter schädlich, indem die See nur auf 
eine nicht sehr grofse Tiefe unruhig, dar 
unter ruhig ist, weil das Wasser keine 
Elasticität hat. Bei Erdbauten sind die 
B. nicht zu vermeiden, besonders wenn 
das Bauwerk den Erschütterungen aus 
gesetzt ist. Bei Chausseen giebt man 
deshalb dem Graben an der Strafsenseite 
gröfsere B. als an der Feldseite. Bei 
Festungsbauten erhält die Brustwehr nach 
aufsen eine gröfsere B. als die Contre 
scarpe, weil jene dem feindlichen Feuer 
ausgesetzt ist. Man bezeichnet eine B. 
als dfüfsig, lfüfsig, 2füfsig u. s. w., wenn 
auf jeden Fufs senkrechte Höhe AB die 
horizontale Ausladung BD±Fufs, 1 Fufs, 
2 Fufs u. s. w. beträgt. 
2. Unter natürlicher B. unfester Mas 
sen, wie Erde, Getreidekörner u. s. w. ver 
steht man die B., bei welcher die Masse 
gerade liegen bleibt, nicht mehr herab 
rutscht. Es sei M ein Theilchen einer 
aufgeschütteten Masse von dem Gewicht 
P, so hat dieses das Bestreben, nach MF 
Fig. 227. 
senkrecht herabzufällen; es wird aber durch 
die Oberfläche AD daran gehindert, und 
äufsert auf diese einen Druck nach der 
Richtung ME senkrecht darauf, und zwar 
. • n ME n n 
mit einem Gewicht P— P cos k 
Mb 
Ferner hat M das Bestreben, längs A D 
herabzugleiten, und zwar mit dem Ge- 
. MG p „ . 
wicht —-v P = P sm « 
Mb 
An diesem Herabrollen oder rutschen 
wird M gehindert durch die Reibung, 
welche der erstgedachte Druck zwischen 
M und der Fläche AD veranlafst, und 
wenn u die Gröl'se des Reibungswerths 
für die Gewichts-Einheit ist, mit dem 
Ilindernifs ,«P cos «. 
Offenbar bleibt noch eben die Masse 
M liegen, wenn beide Wirkungen im 
Gleichgewicht sind, wenn also 
f.i P cos a = P sin k 
oder wenn
	        
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