Brennpunkte der Kegelschnitte. 425
Brennspiegel.
— 2« 2 mm, zu - « 2 (m 2 + «i 2 ) oder wie 2mm,
zu m 3 + m, 2 sich verhält.
Es ist aber
m 2 -j- u, 2 > 2mm ,
denn ist m > m,
so ist m — m, positiv,
und ist m < w,
so ist «i — m positiv,
also
(m — U , ) 2 = (« , — M) 2 =: M 2 4' M , 2 — 2m»,
positiv,
oder m 2 4- m , 2 — 2mm , > 0
woher
m 2 + m , 2 > 2mm ,
folglich
— 2m 2 mm , > — m 2 (m 2 4- m , 2 )
Abscisse MD = u, errichte das Loth DT,
setze DJ — y, DT = z, AE — x, so hat man
a : x — u : z
woraus
M
Z — X
a
und
¿2 «2
y* = — (m 2 - a 2 ) = — b 2 - 6 2
folglich
s 2_ J/ 2 = ^ ( a .i_ fi 2 ) + 6 2
a 2
und
und folglich liegt jeder Punkt der gera
den Linie TT' aufserhalb der Hyperbel,
und TT ist die Tangente in J.
Wie bei der Parabel und der Ellipse
findet man auch bei der Hyperbel, dafs
die Brennpunkte die einzigen Punkte sind,
deren gerade Verbindungslinien mit den
Punkten der Curve rationale Functionen
der Abscisse sind.
6. Aus No. 5 haben sich folgende Ge
setze ergeben:
A. Die Differenz zweier zusammenge
hörender Brennstralden wie BJ— bJ ist
constant und = der Hauptaxe = 2a.
B. Da nach Gl. 1 und 2 der Strahl
von dem aufserhalb belegenen B. immer
gröfser ist als der vom inneren B. her
rührende, so ist auch immer bT > BT
oder a7’> AT, und je weiter der Hyper
belpunkt vom Scheitel liegt (je gröfser u
wird), desto näher rückt T an M. M ist
die Grenze und der Durchschnittspunkt
für die Tangente eines «> weit gelegenen
Hyperbelpunkts, d. h. der Asymptote.
Diese giebt also, da der aus B gezeich
nete Strahl mit ihr 4= läuft, die Grenze
der Richtungen an, in welchen die aus
B einfallenden Strahlen durch Zurück
weisung zerstreut werden.
Es sei MT die Asymptote, so ist die
Lage derselben bestimmt, wenn man das
im Scheitel bis in MT errichtete Loth
AE kennt. Man nehme eine beliebige
Fig. 259.
(» 2 -y 2 - fc2 ) a2 = *2 _ ¿2
M 2
für m = co ist z> 2 — y 2 = 0 und es wird
zugleich
woraus x = b — der halben Nebenaxe.
Die Grenze des Zerstreuungswinkels ip
der Lichtstrahlen bestimmt sich also durch
b
Brennraum, ist der im Art.: Brenn
glas gedachte Kreis von dem Halbmesser
ss' Fig. 250, pag. 414; Z s'Ks ist 16 Mi
nuten = dem scheinbaren Halbmesser der
Sonne, ss — Ks -ty 16'= 0,0046542 Ks =
T -j-5 Ks, d. h. der Halbmesser des B. ist
der Brennweite.
Brennspiegel sind Spiegel, welche durch
Reflexion der Sonnenstrahlen zünden; am
vorzüglichsten eignet sich hierzu der pa
rabolische Spiegel, bei welchem die Hitze
im Brennpunkt entsteht (s. d.).
Man bildet den Spiegel, wenn man eine
Parabel (als Chablone) um ihre Axe dreht.
Auch ebene Spiegel hat man so mit
einander vereinigt, dafs sie einen gemein
schaftlichen Brennpunkt gebildet haben;
da aber ein ebener Spiegel nur immer
einen Strahl auf einen Brennpunkt wer
fen kann, und somit die Strahlen der
Sonnenscheibe nur einfach auf den beab
sichtigten Brennraum wirft, so ist ein aus
ebenen Spiegeln bestehender Brennspie
gelapparat nur von Wirkung, wenn mög
lichst viel Spiegelflächen mit einander
vereinigt werden.
Sind SA ... SM parallele Sonnenstrah
len, und ist AB als Brennweite bestimmt,
so würde ein Spiegel M eine solche Lage
haben müssen, dafs das Einfallsloth CM
mit SM und BM gleiche Winkel bildet,
und dies gilt von allen zwischen A und
M noch aufzustellenden Spiegeln zu Ver-