Full text: A - B (1. Band)

Aerostatik. 
he Gesetze. 
Aerodynamische Gesetze. 39 
thodium 651,387 
1302,774 
luthenium 651,387 
1302,774 
Sauerstoff 100,000 
Schwefel 200,75 
401^50 
Silber 1349,66 
2699,32 
Stickstoff 87,53 
175,06 
Strontium 547,825 
1095,650 
fantalum 1536,96 
3073,92 
rellurium 801,760 
1603,520 
rhorium 744,900 
Pitanium 303,662 
607,324 
Jranium 740,512 
1481,024 
Vanadium 855,840 
1711,680 
V asserstoff 6,44 
12,88 
¡Vismuth 1330,377 
2660,754 
Wolframiuni 1183.00 
2366,00 
Yttrium 402,51 
ünk 406,591 
Sinn 735,294 
Sirkonium 420,200 
840,400 
Atom. 
Wissenschaft von 
chen luftförmige, 
asibel -flüssige) 
eiben oder sich be- 
räfte unter gegebe- 
dieselben einwirken. 
2 Abtheilungen, in 
he lehrt, unter wel- 
,uhe verbleibt, die 
e, welche lehrt, un* 
■ erfolgt, die Aero- 
atik. 
isetze. 
örperhat Schwere, 
• Kp. hat eigenthüm- 
lat und behält fort- 
, sich auszudehnen, 
¡eine Elasticitàt, 
)annkraft, Ten- 
} Körper läfst sich 
Druck zusammen- 
5, so übt er nach 
len gleich grofsen 
4. Luft in verschlossenem Gefäfs durch 
einen Druck P auf eine bewegliche Fläche 
von An Einheiten (pFufs, OZoH), also 
auf jede Flächen-Einheit mit dem Druck 
P .. . 
— zusammengeprefst, übt auf jede Flä 
chen-Einheit aller Gefäfswandungcn einen 
Gegendruck aus = — 
5. Die Spannkraft der Luft ad 4 ist 
mit deren dabei vermindertem Volumen 
in umgekehrtem Verhältnis. Beträgt bei 
p 
dem Druck — = » das Volumen der Luft- 
A 
menge = r, so ist bei einem Druck // 
das Volumen • v (Mariottesches 
„ p 
Gesetz). 
6. Jeder luftförmige Körper erleidet 
gleich grofse Einwirkung von der Wärme, 
und da er keine Cohäsionskraft besitzt, 
in gleichem Verhältnis mit den Tem 
peratur-Unterschieden. Luft von 0° C 
habe das Volumen = 1, so hat sie, der 
Erfahrung gemäfs, bei 100° C das Vol. 
= 1+0,3666; also bei 1° C das V. = 1,003666 
und bei 1000° C das Vol. 1 + 3,666 = 4.666. 
Eingeschlossene Luft erhält also in Folge 
solches Ausdehnungsvermögens eine in 
gleichem Maafse veränderte Spannkraft: 
Es sei die Spannkraft eingeschlossener 
Luft bei 0° C• = p, so ist dieselbe bei 
100° C= 1,3666x7;. 
Das Gesetz ad 2 ist nicht erwiesen, 
eben so wenig, dafs (ad 6) ein luftförmi 
ger Körper keine Cohäsion habe. Das 
Ausdehnungsbestreben beweis’t sich nur 
bei der Luft, den Gasen und Dämpfen 
von derjenigen Dichtigkeit, wie sie uns 
bekannt sein können. Hätte die atmo 
sphärische Luft z. B. keine specifische 
Dichtigkeit, sondern ein unbegrenztes Aus 
dehnungsbestreben , so würde die Atmo 
sphäre der Erde bis in’s Unendliche sich 
ausdehnen müssen; sie ist aber jedenfalls 
begrenzt, und die letzte Schicht der Erd- 
Atmosphäre hat dann die spec. Dichtig 
keit der atmospärischen Luft. Luft von 
dieser Dichtigkeit hat denn also auch 
Cohäsion der Art, dafs eine, wenn auch 
nur geringe Kraft dazu gehört, um sie 
noch weiter auszudehnen. 
Die unter der obersten Schicht befind 
liche zweite Schicht würde die natürliche 
Dichtigkeit der obersten haben, sie wird 
aber von dieser belastet, und erleidet nach 
dem Gesetz 2 eine dieser Belastung ent 
sprechende Verdichtung, die dritte Schicht 
eine gröfsere Verdichtung durch die bei 
den obersten u. s. w., so dafs die der 
Erdrinde zunächst befindliche Luftschicht 
die dichteste aller über der Erdoberfläche 
befindlichen Luftschichten ist, und die 
nach dem Innern der Erde zu an Dich 
tigkeit immer zunehmen. 
Aeromechanik s. u. Aerodynamik. 
Aerometrie s. V. V. Aerodynamik. 
Aerostatik. Ist die Lehre von dem 
Gleichgewicht der luftförmigen Körper 
(Luft, Gas, Dampf), unter sich und mit 
festen und flüssigen Körpern. (Vergl. 
Aerodynamik.) 
Luftarten sind im Gleichgewicht, wenn 
jedes Theilchen derselben von allen Sei 
ten einerlei Druck erhält; dies findet im 
Gleichgewicht während der Ruhe und wäh 
rend der Bewegung statt. 
Erhält Luft von einer Seite einen gröfse- 
ren Druck, so wird die dem Druck zu 
nächst ausgesetzte Luftschicht vermöge 
ihrer Elasticität comprimirt. Diese Com- 
pression verursacht wieder einen Druck 
auf die zunächst folgende Luftschicht, und 
diese Fortpflanzung der Wirkung von 
Schicht zu Schicht geschieht so lange, bis 
Gleichgewicht hergestellt, bis also einerlei 
Dichtigkeit aller Luftschichten hergestellt 
ist; können die Luftschichten ausweichen, 
so geschieht Bewegung. 
Ein fester oder flüssiger Körper inner 
halb in Gleichgewicht befindlicher Luft 
wird von allen Seiten gleich stark von 
derselben gedrückt; jeder Punkt seiner 
Oberfläche hat einen in gerader Linie 
durch den Schwerpunkt ihm gegenüber lie 
genden Punkt, der den gleichen entgegenge 
setztgerichteten Druck empfängt, und somit 
heben sich alle Druckwirkungen der Luft auf 
den Körper einander auf, woher wir auch, in 
ruhender atmosphärischer Luft befindlich, 
keinen Druck derselben w almiehmen. Kör 
per, die in ruhender Luft sich bewegen, 
erfahren denselben Druck, als wenn sie ru- 
heten, und die Luft bewegte sich mit der 
selben Geschwindigkeit ihnen entgegen. 
Den eben betrachteten nicht wahrnehm 
baren Druck einer Luft mifst man durch 
Säulen von Flüssigkeiten, deren Gewichte 
bekannt sind, als destillirtes Wasser, Queck 
silber, absoluter oder bestimmt-gradiger 
Weingeist nach der Höhe dieser Säulen. 
Eine oben und unten offene Glasröhre 
in Flüssigkeit getaucht, nimmt dieselbe 
bis zum Spiegel in sich auf, weil auf den 
Spiegel innerhalb und außerhalb der Röhre 
der Luftdruck gleich ist; schliefst man 
auf einer Seite die Röhre, füllt dieselbe 
mit derselben Flüssigkeit, verschliefst sie, 
taucht das offene Ende ein, nimmt den 
Verschlufs fort, so fällt in der Röhre die 
Flüssigkeit nur bis auf einen Punkt, dafs 
das Gewicht der im Rohr verbleibenden 
Flüssigkeit dem Druck der Luft gegen
	        
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