Constructionssätze.
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Continuirlich.
sehen x = (— 2) und x = (— 3) hat man
x = — (3 — n) gesetzt:
w = + 360» — 336 » 2 +118 n 3 — 18 n 4 + n 5
für x = — (2 + m) gesetzt:
für a; = — ( 3 — —) oder -
V io/
folglich ist in der Nähe der Abscisse x
— — 2,1 das Maximum der Ordinate und
der Ort für die beiden unmöglichen Wur
zeln. Die Curve selbst ist leicht aufzu
tragen.
Constructionssätze sind in der Geo
metrie Sätze, welche eine Construction
verlangen; diese sind der Forderungs
satz (Postulat) und die Aufgabe
(Problem) (s. d.). Die Aufgabe ver
langt Constructionen, die sich aus Er
kenntnissen, die durch Lehrsätze gewon
nen worden, sich ausführen lassen; der
Forderungssatz verlangt nur solche Con
struction, die einer Definition gemäfs voll-
fiihrt werden kann. Als: zwischen zwei
gegebenen Punkten eine gerade Linie
ziehen; aus einem gegebenen Punkt mit
gegebenem Halbmesser einen Kreis be
schreiben.
Continuirlich, stetig, ist so zusam
menhängend, dafs keine Theile wahrzu
nehmen sind, die nur durch den Gedan
ken abgetheilt werden können. Stetige
Gröfsen sind ausschliefslich die der Zeit
und des Raumes. Eine Linie, Raumlinie
oder Zeitlinie, ist ein Continuum, sie
kann nur durch den Gedanken unterbro
chen werden, ohne dafs also ihre Conti-
nuität gestört wird; dieselbe Linie kann
durch den Gedanken in 2 Orten unter-
w = 125 + 25»» — 80 m 2 — 56/« 3 —13»» 4 — m 5
An beiden Formeln hat man also ge
genseitige Correctionsrechnungen beim
Probiren. Man erhält:
- ( 2 + ^ ist w = 32,75621
- ^2 + ist w = 59,47552
- ( 2 + ist w = 80,80263
- ( 2 + ist io - 97,34144
- ^ 2 + ^ j ist w = 109,65625
- ( 2 + -ij ist te = 118,27296
- ( 2 + ist ic= 123,68027
- ( 2 + A) ist io = 126,33088
-2 „ w = 125,00000
brochen werden; es entsteht eine durch
Anfang und Ende begrenzte Linie. Zeit
linien und Raumlinien unterscheiden sich
erstens dadurch, dafs jene in einerlei
Richtung, dafs sie eine gerade Linie bleibt,
während die Raumlinie beliebige Formen
annehmen kann, von denen die in sich
geschlossenen Linien als Kreis, Ellipse,
Continua zweiter Ordnung bilden, näm
lich bestimmte Längen ohne Anfang und
Ende.
Zweitens unterscheiden sich Zeit- und
Raumlinie darin, dafs diese das Vermö
gen der Ortsänderung hat, welche jene
nicht hat; der Zeitlinie vermag Niemand
auszuweichen, wohl aber der Raumlinie,
und während der Ortsänderung bildet die
Raumlinie eine continuirliche Raumgröfse
zweiter Klasse, die Fläche, von denen
wieder die in sich geschlossenen Flächen
als die Oberfläche einer Kugel, eines El
lipsoids Continua zweiter Ordnung, Flä
chen von bestimmter Gröfse ohne Anfang
und Ende sind. Ein Winkel wird gebil
det durch 2 Linien, durch 2 continuir
liche Grössen, die den gemeinschaftlichen
Scheitelpunkt zu ihrem gemeinschaftlichen
Anfangspunkt haben, und entweder in
Endpunkten begrenzt, oder unendlich weit
fortgehen können.
Die Bewegung, welche zugleich der
Zeit und dem Raume angehört, ist ebenso