Full text: C - D (2. Band)

Dampf. 
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Dampf. 
oben gedachten pariser Versuchen durch 
Differenzenrechnung ermittelt hat ist 
t= 100 + 64,29512 log E + 13,89479 log ‘ 2 E 
+ 2,909769 log 3 E + 0,1742634 log 4 /£ 
E in Atmosphären und t in Centesi- 
malgraden verstanden. 
11. Die Temperatur, bei welcher das 
Wasser siedet, ist von dem Luftdruck 
allein abhängig und der Wärmegrad von 
100° C. dabei, rührt allein her von dem 
Luftdruck =0,76"' Quecksilbersäule. Da 
also der Siedepunkt theoretisch betrach 
tet willkührlich zu setzen ist, so gibt es 
für die Dämpfe unter und über dem Sie 
depunkt keine in der Natur begründete 
Scheide, und aus diesem Grunde wird 
behauptet, dafs eine einzige Formel zu 
Auffindung der Elasticität von Dampf 
für alle Temperaturen ohne Ausnahme 
aufzufinden sein müsse. 
Der Schlufs ist ganz richtig unter der 
Bedingung, dafs die Natur keine hindern 
den Elemente hinzutreten läfst. Allein 
in dem Art. „Ausdehnung“ ist nachge- 
wfiesen, dafs das Wasser gegen Stoffe 
ähnlicher Art, d. h. gegen Stoffe, die 
mit dem Wasser dieselben physikalischen 
Eigenschaften haben, in Hinsicht auf Er 
scheinungen die nach allgemein gelten 
den Regeln abstrahirt werden könnten, 
Abweichungen zeigt, und es ist leicht 
möglich, dafs dies auch beim Wasser in 
Dampfform statt findet. Aus diesem 
Grunde halte ich auch die auf Formeln 
gegründeten Berechnungen von Elastici 
täten von Dämpfen, deren Temperatur 
über den oben gedachten äufsersten Ver 
such von 224° C. liegen für unzuverlässig. 
12. Es folgt nun zunächst eine Tabelle 
des Zusammenhangs zwischen Tempera 
tur und Elasticität des Wasserdampfes 
aus wirklichen Beobachtungen er 
mittelt, welche dazu dienen soll, die 
in den nachfolgenden Tabellen aus For 
meln berechneten Elasticitäten bei gege 
benen Temperaturen prüfen zu können. 
Die hier angegebenen Beobachtungen sind 
gröistentheils mit Thermometern nach 
Reaum. geschehen und die Elasticitäten 
in pariser Zoll Quecksilbersäule gemes 
sen worden. Die No. 9 gedachten Ver 
suche der pariser Academie sind mit Ther 
mometern nach Celsius geschehen und 
die Elasticitäten in Millimeter Quecksil 
berhöhe gemessen worden. Jede Beob 
achtung gibt die Tabelle in allen 4 Maa- 
fsen; und zwar ist gerechnet: 
1 par. Zoll = 27,06995 Millimeter 
1 Millimeter = 0,0369413 par. Zoll. 
1° C. = 0,8° R. und 1°R. = 1,25°C. 
Tabelle 
des Zusammenhangs der Elasticitäten des Wasserdampfs bei verschiedenen Tem 
peraturen desselben. Nach Beobachtungen. 
Elasticität 
Temperatur 
in 
Beobachter 
-C.° 
- R.° 
Millim. 
par. Zoll 
30,350 
24,280 
0,271 
0,010 
Régnault 
18,750 
15,000 
2,436 
0,090 
» 
16,800 
13,440 
1,083 
0,040' 
12,500 
10,000 
2,436 
0,090 
Muncke 
7,550 
6,040 
24,363 
0,900 
Régnault 
6,612 
5,290 
2,734 
0,101 
Magnus 
6,250 
5,000 
3,411 
0,126 
Muncke 
5,312 
4,250 
2,731 
1,109 
Magnus 
4,362 
3,490 
3,248 
0,120 
Régnault 
4,451 
3,560 
4,277 
0,158 
Ure 
3,637 
2,910 
3,519 
0,130 
Magnus 
0,000 
0,000 
0,000 
0,000 
Robison 
— 
— 
0,000 
0,000 
Schmidt 
— 
— 
5,289 
0,188 
Dalton 
— 
— 
4,060 
0,150 
Southern 
— 
— 
5,062 
0,187 
Ure 
— 
4,602 
0,170 
Muncke 
— 
— 
4,602 
0,170 
Magnus 
4,602 
0,170 
Régnault
	        
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