Differenzialrechnung.
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Differenzialrechnung.
x m
und dieser Werth wird mit dem Wachs
thum von n immerfort kleiner, wenn
x < a.
Nimmt man für X den gröfsten Werth
1, so wird der Werth des Ausdrucks am
mit ungeändertem x stehen, oder es bleibt
zunächst das (« -f- l)te Glied
T 8 "fx 1 z "
L 8a;" Ja; (n)
kleinsten
\«-|-a;/
und kann um so mehr mit dem Wachs
thum von n immerfort kleiner werden
wenn x <a ist. In beiden Fällen con-
vergirt die Eeihe um so mehr je kleiner
x gegen a ist.
tn n m • , m-m—1*»»—2 m—n+1
Der Coefficient
1 • 2 • 3 n
ist bei acht gebrochenem in immer ein
achter Bruch und für ein ungerades n
positiv, für ein gerades negativ, er wird
mit dem Wachsthum von n immer klei
ner, w'enn gleich die aufeinander folgen
den Abnahmen immer geringer werden.
Ist in > 1 so wird bei n = m der Coeffi
cient sehr nahe an 1; von hier ab nimmt
er mit dem Wachsthum von n in der
selben Weise immerfort ab, wie bei acht
gebrochenem in.
Es ist mithin die Reihe für x < a con-
vergirend und es läist sich auch darthun,
dafs wenn in negativ gebrochen gröfser
oder kleiner als 1 ist, für x < a die Reihe
convergirt.
9. Die Taylorsche Reihe, No. 4 ist mit
Hülfe der Mac Laurinschen entwickelt,
das (n + l)te Glied derselben ist in Reihe
No. 5
(;»-n4-l)sm—n A_
(«)
/ 8 " 7 z\ s "
\ 8 "5 /0 (n)
(n)
Es ist folglich der erste Factor dieses
Gliedes, welcher in dieser Mac Laurin
schen Reihe durch Umgestaltung das
(w -f l)te Glied zum Ergänzungsgliede
macht, nämlich zu dem Gliede:
L 8 "s J X z in)
Nun ist aber in der Taylorschen Reihe
das (n + l)te Glied (Reihe 6)
V 8 a;"/ (n)
und der erste Factor dieses Gliedes ist
dadurch entstanden, dafs bei dem vor
hergedachten (»+ l)ten Gliede der Mac
Laurinschen Reihe in dem ersten Factor
nach ausgeführter Differenzirung in Be
ziehung auf s, z = 0 gesetzt worden ist,
und es bleibt mithip der Factor
(«)
Um nun dieses (w + l)te Glied zum
Ergänzungsgliede zu machen wird Xz ein
geführt und das Ergänzungsglied ist
r8"/a;l s"
L 8a;" Ja; + Xz (n)
d. h. es wird von fx das nte Differenzial
genommen, in dieses dann x -f Xz für x
j»
gesetzt und mit — multiplicirt. Z. B.
(«)
(x + z)»'
Das n + lte Glied der Reihe ist
m • (m — 1) (m - 2) ..
als Ergänzungsglied wird es
m(in— l)(m—2) (»»—nd-l) (ic-J-A z-)"*—" • —r
w
10. Die Reihe für y + /\y, No. 5, wenn
y—f{x,z) ist, besteht aus eben so vielen
Reihen, als man Dimensionen von As
nehmen will -f noch einer. Diese Reihen
sind sämmtlich Taylorsche, und man hat
in jeder das Ergänzungsglied, in welchem
der erste Factor das nte Differenzial von
y ist.
Für die erste Reihe
r8"?/4 Aa;"
L8a;"J x + Xx (n)
für die zweite Reihe
Aa; I 8 "y I A"" —1
1 l 8a; • 8" —l z-J s
für die dritte Reihe
Z^ 2 1” 8 " y _
(2) L8a; 2 -8" — 2 z J - + Xz (n-2)
II. Bestimmung der Werthe von
Functionen die für bestimmte
Werthe der Urveränderlichen in
der Form erscheinen und un
bestimmt werden.
Wenn eine Function in der Form eines
Quotient dargestellt ist, so gibt es Fälle,
wo für bestimmte Werthe der Urverän
derlichen Dividend und Divisor zugleich
0 werden. Z. B.
-(-/s (n— 1)
A$" 2
wo y für x — a den Werth
x — a
i 2 - a 1 _ 0
a — a 0
erhält, der unbestimmt ist. Man mufs
daher den Ausdruck erst dergestalt um
formen, dafs Dividendus und Divisor be-