Differenzialrechnung.
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Differenzialrechnung.
derum für ji, und man mufs, wenn
(x — «) 2 der gemeinschaftliche Factor in
Zähler und Nenner ist, noch einmal dif-
ferenziren um den reellen Werth der Func
tion für x — a zu erfahren.
v . 5a; 3 — ll«£c 2 4- la 2 x — a 3
Fs sei y = s
x- — 2ax + «-
so erhält man den Quotient der Diffe
renziale
_ 15a; 2 — 22 ax + 7 a-
2x — 2«
folglich für x = a den Werth von y aber
mals = —.
0
Aber noch einmal differenzirt
30a; -22 a
~ 2
also für x = a • y — 4a.
Von der Richtigkeit überzeugt man sich
elementar, wenn man Zähler und Nenner
der gegebenen Function durch den Nen
ner dividirt, man erhält
15 a;— 11«
5a; 3 - 11 ax- + 7« 3 a; - « 3 _ _ x 2 - 2«a? + o 2 (x-a)(x-a)
x 2 - 2ax + « 2 ~ ° X a x 2 - 2«a; + a 2 ~ ^° X ~ ° J (x - a) (x - a)
Eine ^ solche _ Eigenschaft hat die als X* [1 + ln a;] - 1 _ *x+l (l + l n x) - x
zweites Beispiel (No. 1) aufgeführte Func- 1 — ~ —:
0 _ 14- _ xi
tion, welche — für x = l wird: x
X x — x und auch dieser Quotient wird für x — 1,
1 — x + logn x 1 2 (1 + 0) — 1 _ 0
Den Quotient der Differenziale erhält —1 + 1 0
man nach den Differenzialformeln 146 Differenzirt man noch einmal, so er-
«nd 84: hält man
**• — + (1 + ln x) 2 x-x
—j- =
x 2
Für x — 1 also ist
y = -l 2 [l+(l + 0) 3 1] = — 2
Dieses Resultat liegt nun offenbar darin,
dafs wenn man in der gegebenen Func
tion -—-— Zähler und Nenner
1 -- x + ln x
mit x — 1 dividiren könnte, den Werth
xx+i (i + i n x ) _ x
— — erhalten wurde,weil
x — 1
Zähler wie Nenner die Gröfse (x — 1) als
Factor enthält und dafs wiederum der
Zähler des letzten Quotient = ist
(x — 1) x x +i [1 -f (1 -)- ln x) 2 x~\.
So kann in dem Zähler und in dem
Nenner einer gegebenen Function der
Null machende Factor (x — a) «mal ent
halten sein; alsdann erhält man erst mit
den nten Differenzialen des Zählers und
des Nenners den reellen Grenzwerth der
Function für x — a.
4. Befindet sich der Factor (x — a), der
die Function für den Werth von x = a
zu - - macht, in dem Zähler »mal, in dem
Nenner (n — m)mal, wo m<n ist, so er
hält man nach (m — n)maligem Differen-
— xx+ 1 [l + (l + ln a;) 2 «-]
ziren, wenn man dann x = a setzt, einen
reellen Nenner, der Zähler aber, welcher
den Null machenden Factor noch ein-
oder mehrmal enthält, bleibt Null. Mit
hin ist die gegebene Function = 0 für
x — a.
Z. B. die Function hat für
x (x -r- «)“
x — a den Grenzwerth —(x - a) und für
X
x — a ist derselbe = 0.
Befindet sich der Null machende Factor
öfter in dem Nenner als in dem Zähler,
so wird nach (n — m)maligem Differen-
ziren der Zähler reell, der Nenner bleibt
Null, der Quotient also unendlich; d. h.
für x = a existirt die Function nicht.
Z. B. y = - 3 a
x* — ax 1 — a t x + «■’
wird (für x — a) — —.
Man erhält den Quotient der Differen
ziale
2a;
3a; 2 — 2«a; — a 2
für x den Werth a gesetzt entsteht