Differenzialrechnung.
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jenen benachbarten Werthen gehörende
Maximum und kleiner als das zu dem
selben gehörende Minimum der Function.
Betrachtet man diejenigen gröfsten und
kleinsten Werthe, die gröfser und kleiner
sind als alle übrigen nur möglichen
Werthe, welche die Function annehmen
kann, so heifsen diese gröfsten und klein
sten Werthe absolute Maxima und
Minima, jene nur bis zu bestimmten
Grenzwerthen sich erstreckenden heifsen
dann in Beziehung auf diese, relative
Maxima und Minima.
Differenzialrechnung
2. Es sei y = fx eine Function von «
für den Werth X von x werde y ein
Maximum F; läfst man dann X um Af
zunehmen und abnehmen, d. h. substi-
tuirt man für A’ die Werthe X + A* und
X — A®, so sind die zu diesen Werthen
gehörigen Werthe von y beide kleiner
als Y, so klein man A* auch nehmen
mag, d. h.
Y+ Ay < Y oder f(X + &x)< Y
und Y-/\y<Y oder f(I+A*)< Y
Nach dem Taylorschen Satz hat man
Y + Ay- / , (A + A*)- y + + +
dy
8«'
' A x 2
8a; 2 1
und wenn man — A* für A* setzt
Y-Ay
nx-
ö 3 !/
8a: 3
Hat nun für den bestimmten Werth
0 y
X das erste Differenzial von y eben-
8a:
falls einen bestimmten additiven oder
subtractiven Werth, so kann man dessen
Factor, den Zuwachs A* so klein neh
men, dafs das zweite Glied ^ in
8a: 1
jeder der beiden Reihen gröfser wird als
die Summe aller von dem 3ten Gliede
ab nachfolgenden Glieder, oder
wenn man diese Summen als den zu den
vollständigen Ausdrücken für y±Ay ge
hörenden Reste mit R und R' bezeich
net, man kann A® so klein nehmen, dafs
0 fl
R und R' gegen beliebig klein
werden. Es mögen also R und R' ad
ditiv oder subtractiv sein so bleiben
( 1~ Ax + R und ^Ax + R' mit dem
8a: 8a:
0 y
zweiten Gliede A* übereinstimmend
ox
additiv oder subtractiv.
Nun ist Y -f A y = Y +
8 y
8a:
Ist daher ~ additiv, so hat man
da:
Y + Ay>Y
und Y — y <Y
Von den beiden benachbarten Werthen
ist also der eine gröfser und der andere
kleiner als F, folglich ist F kein Maxi
mum von y.
^ subtractiv, so hat man
F + Ay < Y
und F — A y > Y
es ist also wiederum F kein Maximum
von y, weil die benachbarten Werthe nicht
beide kleiner als F sind.
Es kann also kein Maximum F für die
Function y entstehen, -wenn für diesen
Werth F und den dazu gehörigen Werth
X der Urveränderlichen das erste Diffe
renzial von y einen bestimmten additiven
oder subtractiven Werth annimmt. Es
mufs also für ein Maximum F der
Function der Werth des ersten
Differenzials entweder = 0 oder
und
Y-Ay=Y-
A x+R (3)
A x + R' (4)
Y + Ay -Y I Aa; * | . Ax3 |
Y + Aj >+ 9a; 2 1.2 ^ 8a: 3 l-2-3 +
Nun kann man wiederum Ax so klein
nehmen, dafs die Summe aller dem zwei-