also y entweder = 0 oder = J« j4
0
Man erhält ¿r-z = 6x
dx*
^ = 3»*
Ist nun dieses zweite D. subtractiv, so
entstellt ein Maximum; ist es additiv, ein
Minimum. Ist das zweite D. =0, so mufs
das 3te und 4te D. gebildet und verfah
ren werden wie oben vorgeschrieben wor
den.
12. Die Regel fiir die Auffindung der
Maxima und Minima einer implicite ge
gebenen Function ist daher folgende:
Man nehme das Differenzial der Glei
chungsformel in Beziehung auf die Ur-
veränderliche (a.-), als wenn diese allein
variabel und die Function («/) also con-
stant wäre; setze dies D = 0 und ent
wickele x und y aus beiden Gleichungen,
so dafs beide durch constant gegebene
Gröfsen ausgedrückt werden. Alsdann
nehme man das zweite D. der Gleichungs
formel, wiederum x allein veränder
lich angesehen, dividire dies zweite D.
durch das erste D. der Gleichungsforme],
bei welchem y als die alleinige Verän
derliche betrachtet wird, gebe diesem
Quotient das entgegengesetzte Vorzeichen
und setze in den so erhaltenen Ausdruck
die zuerst gefundenen Werthe von x und
y. Ein Minimum für y findet statt, wenn
der zuletzt gefundene Ausdruck additiv
wird, ein Maximum wenn er subtractiv
wird.
1. Beispiel. Die obige Gleichung
u = y 3 — axy -f- x 3 = 0
Es ist ermittelt für u = 0
du
= — ay + 3a; 2 = 0
also für die beiden ersten zusammenge
hörigen Werthe a; = 0 und y = 0
..... 9% 9m 6 a: 0
erhalt man g-s : ¿r- = —„ = —
9a: 2 öy 2>iß — ax 0
Es ist also der Priifungscoefficient nicht
= 0 sondern eine bestimmte Gröfse, die
hier in der Form — erscheint und man
findet den Werth nach Capitel II, pag. 294,
wenn das Differenzial des Zählers durch
das Differenzial des Nenners dividirt, und
zwar den Werth des Quotient ausschliefs-
lich für die Werthe a? = 0 und y — 0.
Setzt man um nur eine Veränderliche
zu erhalten für y den durch x bestimm-
3a: 2
ten Werth = , so erhält man den
a
Quotient
2 a*
9a: 3 — a°
und x = 0 gesetzt
9 2 m 9m _ 2
9a: 2 '9y a
folglich den entgegengesetzten Quotient
also eine additive Gröfse, und folg
lich ist für a; = 0, die Function y = 0 ein
Minimum.
. 6a:
Setzt man in den Quotient —,——
6y c — ax
die beiden anderen zusammengehörigen
3 3
Werthe x — \a\'2 und y — ^ay4 so er
hält man ihn
-3-a 2 |/16 — | a 2 y 2
der entgegengesetzte Quotient =- •—, eine
subtractive Gröfse und y — lay4 ist folg
lich ein Maximum.