Differenzialrechnung.
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Differenzialrechnung.
Es erscheint also für # = u als ein
Minimum weil — < - 24f.
Um den zweiten Werth x = — 2 zu pro-
biren, setze die benachbarten Werthe
— I 3 , und — 2^, so erhält man
für
x = — i J
' M = 4-271
für
x = -2\
m = 4-27
3. Es erscheint also hier u als ein
Maximum, welches dev allgemeinen
Untersuchung nach nicht mög
lich sein sollte.
4. Eine Inconsequenz gegen die Re
sultate der allgemeinen Untersuchung
entsteht, wenn man gegen die Bestim-
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mung (10) 6 > — n 2 in die Function
nimmt.
Es bleibe in dem Beispiel a = 1, so soll
(nach 10) b < 6-j sein, wenn das subtrac
tive Zeichen vor der y Geltung hat.
Man setze b = 10 so ist
u = 4a; 3 -f- 9a; 2 — 30a;
x = —■- = entweder - 2,5
4
Dafs aber u für x — -f 1 wirklich ein
Minimum und für x = - 2 wirklich ein
Maximum wird, davon überzeugt man
sich wenn man an die aus der Bestim
mung y- ‘Ix hervorgegangene Gleichung
13, und für a = 1 und 6 = 4 als ange
nommene Werthe an Gleichung 14 sich
unmittelbar wendet.
Denn da (15) « = 4a; 3 -f 9a; 2 — 12a;
9m
so ist = 12a;* -f 18a; — 12 = 0
3 ± 5
woraus x = —-— = entweder + 4
4
oder — 2
Nun ist ~J = 24a;-fl8
folglich gibt der positive Werth a; = i
ein Minimum; und es kann auch ein
Maximum für m entstehen, wenn 24a;+18
subtractiv wird, d. h. wenn x subtractiv
wird und (— x) < (— |).
Da nun — 2 < ist als — 3 so ist u für
x = — 2 ein Maximum.
oder + 1
Für x — 4- 1 wird m ein Minimum, der
Werth dafür ist = — 17; alle benachbar
ten Werthe werden —(17 —Am).
Für a? = —2,5 wird aber u ein Maxi
mum = + 68,75 und alle benachbarten
Werthe werden + (68,75 — A“).
Man überzeugt sich davon, wenn man
die vorstehende Formel für u differenzirt
u — 4a; 3 -f 9a; 2 — 30a;
^—= 12a; 2 + 18a? -30 = 0
(Ja;
_ 3±7
woraus x = ——— entweder = - 2,5
4
oder = +1
9 2 m
Nun ist 0—2 = 24a; - 18
folglich gibt x = 4- 1 ein Minimum,
und es entstellt ein Maximum, wenn x
subtractiv genommen wird und zwar
(— x) < (— \); folglich gibt — 2,5 für x
ein Maximum für m.
Es scheint also, als wenn die aus der
allgemeinen Untersuchung zu gewinnen
den Bestimmungen nicht stichhaltig wären.
Man bemerke dagegen, dafs wenn man
in Gleichung 7 den Werth x = — 2 setzt,
9 2 m
s-5 = + 2« - 4« = - 2a
oy*
entsteht.
Da nun
9*m
9a; 2
= -f-2a ist
so haben beide zweiten Differenziale un
gleichnamige Vorzeichen und es existirt
weder Maximum noch Minimum. Es ist
mithin der specielle Werth x = — 2 nicht
dahingehörig.
Um dergleichen Inconsequenzen zu ver
meiden, thut man gut, nur die Werthe
von y in x ausgedrückt, aus den Glei
chungen 2 und 3 zu entwickeln und diese
(hier y = 0 und y = 2a;) in die Gleichung
(1) für m einzusetzen, wonach man mit
einer Function von nur einer Verän
derlichen zu thun hat.
Differenzio-Differenzialrechnung ist die
Lehre von der Bildung der höheren Dif
ferenziale. Sie wird in der Differenzial
rechnung mit vorgetragen und befindet
sich hier in dem Art. „Differenzial“
No. 46 bis No. 57.
Dignität ist ein Product von mehre
ren gleichen Factoren, und wird gewöhn
lich Potenz genannt.
Digression s. v. w. Ausweichung
s. d. Bd. 1.
Dimension s. v. w. Abmessung s.
d. Bd. 1.
Dioktaeder (4/? zweimal) Zweimal -
achtflächner, Vierundvierkant-
ner, ein Krystall von 16 Flächen, 24
Kanten und 10 Ecken in der Form des
Didodekaeders, Fig. 558, wenn man für
die 12 eckige gemeinschaftliche mittlere
Basis der beiden Pyramiden ein symme
trisches Achteck sich denkt. Auch bei
diesem sind die Flächen ungleichseitige