Conjugirte Hyperbeln.
47
Conjunction.
wo
und es ist jenes b = —¿undi/6 = -
zr
C*"
und y 2 = — (ax -F x z )
In diesen beiden Gleichungen hat man
nur a mit c zu vertauschen, um die Glei
chungen für die c. H. zu erhalten. Diese
sind also:
(l*
und 2/, 2 = “ 3 (ca: + a: 2 )
In den vorstehenden Gleichungen sind
a und c die ganzen Axen.
3. Bezeichnet man die ganze Haupt-
axe (wie es häufig geschieht) mit 2a, die
Nebenaxe mit 2c, so hat man
V 2 = (2rtx + x 2 )
Nimmt man die Abscissen nicht vom
Scheitel aus, sondern als Anfangspunkt
derselben den gemeinschaftlichen Mittel
punkt C, Fig. 314, bezeichnet diese mit u
so ist u = a p- x
also x — u — a
Diesen Werth in die Coordinatenglei-
chung gesetzt, giebt
y 2 =[2« («-a)+ («-*)*]
woraus
y* =-^ ( « a --«*)
c und a mit einander vertauscht, giebt
die Gleichung für die c. II.
»1*=-^ («*-«*>
Die Asymptoten beider c. II. schneiden
sich in dem gemeinschaftlichen Mittel
punkt C. In dem Art.: „Asymptote,“
pag. 159, Beispiel 3 ist die Gleichung für
die Hyperbel in allgemeiner Form auf
gestellt:
y 2 = ax -p bx 2
und lg <r, nämlich die Tangente des Win
kels, den die Asymptote mit der Haupt-
axe bildet (Z NCA Fig. 314), ist = l 7 6 ge
funden worden.
Verwandelt man die obige Gleichung
in No. 3
r = (2 ax -F x 2 )
in die Form der Gleichung y 2 = ax p bx 2 ,
so hat man
2 2c 2
f = — x F -
mithin tgn——, wie Fig. 314 bildlich
darstellt.
Vertauscht man nun c und a, so wird
die Tangente des Winkels, den die Asymp
tote mit der conjugirten Axe c bildet:
a
Da nun « und er, (Z NCA u. ¿NCQ
Fig. 314) Complements-Winkel sind, so
haben beide c. H. dieselben Asymptoten.
Von den 4 Hyperbeln A, B, C, B Fig. 316
Fig. 318.
sind A und B, so wie C und D Ergän
zungs-Hyperbeln oder entgegengesetzte
Hyperbeln; je 2 derselben gehören zu
einerlei Kegel, nnd jedes Paar derselben
ist mit dem anderen Paar conjugirt.
Conjunction, Zusammenkunft (Kalen
derzeichen (5) eines Gestirns mit der Sonne
ist dessen Stand gegen die Sonne in Be
ziehung auf den der Erde, alle 3 Welt
körper in einerlei Ebene gedacht, und
von der Erde aus betrachtet in der Art,
dafs das Gestirn mit der Sonne nach der
selben Richtung steht; das Gestirn hat
also mit der Sonne einerlei Länge, und
wenn beide mit der Erde in wirklich
einerlei Ebene sich befinden, auch einerlei
Abweichung (s. Aspecten).
Der Gegensatz von C. ist Opposition,
Gegenschein (Kalenderzeichen eines
Gestirns mit der Sonne, wenn nämlich
beide Weltkörper von der Erde aus ge
sehen, nach entgegengesetzten Richtun
gen stehen; beider Länge ist dann um
180° verschieden. Liegen beide Welt
körper mit der Erde in wirklich einerlei
Ebene, so haben beide gleiche aber ent
gegensetzte Abweichungen.
In Fig. 317 bedeutet S die Sonne, K die
Erde, K den Merkur, V die Venus, M den
Mars; die Kreise stellen deren Bahnen vor.
Merkur und Venus sind die einzigen u nte-
ren Planeten (deren Bahnen von der